An Bord des deutschen Marineschiffes "Berlin" stimmt sich die Besatzung mit Tannengrün und Gebäck auf die Weihnachtszeit ein. "Pünktlich zum ersten Advent haben wir die zentralen Bereiche weihnachtlich geschmückt, darunter waren auch verschiedene Arten von Weihnachtsbäumen", sagt Kommandant Karsten Uwe Schlüter der Deutschen Presse-Agentur. "In einem der Weihnachtsbäume hat sich sogar ein kleiner grüner Grinch versteckt – so ist für jeden etwas dabei!"
In wenigen Tagen wird die "Berlin" nach fast einem halben Jahr Seereise auf dem Nordatlantik zurück in ihrem Heimathafen Wilhelmshaven erwartet.
Auch auf Lebkuchen und Christstollen muss an Bord nicht verzichtet werden. Als der Einsatzgruppenversorger im August mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten vom Marinestützpunkt aufbrach, waren zwar noch keine süßen Weihnachtsspezialitäten an Bord. "Allerdings werden wir individuell gut mit Lebkuchen, Dominosteinen und anderen Spezialitäten aus Deutschland versorgt und können zudem Christstollen in unserer Bordbäckerei selbst herstellen", sagt Schlüter. Die Militärseelsorge habe zudem jedem Besatzungsmitglied einen Schokoladen-Adventskalender zukommen lassen.
Seereise am Polarkreis
Nun freue sich die Besatzung, pünktlich zum Weihnachtsfest wieder in der Heimat zu sein, erzählt der Kommandant. Hinter der "Berlin" liegt eine besondere Seereise: Als erstes deutsches Kriegsschiff steuerte die "Berlin" Nuuk in Grönland an. Danach nahm die Besatzung am Gedenken an die beispiellosen Anschläge vom 11. September 2001 in New York teil. Und kurz vor Ende der Fahrt musste die "Berlin" wegen mehrerer Krankheitsfälle an Bord einen ungeplanten Zwischenstopp in Bermuda einlegen.
Die Einsatzgruppenversorger sind die größten Schiffe der Marine. Sie versorgen Einsatzverbände auf See mit allen notwendigen Ressourcen wie Kraftstoff, Verpflegung, Material und Munition.