In der Debatte über ein mögliches Mobilitätsgeld als Ausgleich für hohe Energiekosten warnt der Sozialverband VdK Deutschland davor, die Rentner zu vergessen. "Vom Mobilitätsgeld, das die SPD vorschlägt, werden Rentnerinnen und Rentner nicht profitieren, da es als staatlicher Zuschuss mit dem Gehalt überwiesen werden soll", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag). "Rentnerinnen und Rentner gehen nach den bisherigen Plänen der Ampel-Koalition leer aus. Sie fühlen sich im Stich gelassen."
Rentner werden bei Mobilitätsgeld übersehen
Stattdessen forderte Bentele, dass Rentnerinnen und Rentner mit geringen und mittleren Renten einen gestaffelten Aufschlag auf ihre Rente erhalten. "Diesen müssen sie direkt mit ihrer Rente ausbezahlt bekommen. Sie brauchen das Geld sofort", mahnte sie.
Zur sozialen Abfederung der steigenden Energiekosten waren bereits mehrere Vorschläge aus Bundesministerien bekannt geworden. So hatte Finanzminister Christian Lindner (FDP) vorgeschlagen, allen Autofahrern ohne soziale Staffelung beim Tanken einen Zuschuss zu zahlen. Außerdem wird nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" auch über den Vorschlag von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eines nach Einkommen gestaffelten Mobilitätsgelds gesprochen. Ein mögliches Modell: Bis 2000 Euro Einkommen könnten 50 Euro gezahlt werden, von 2001 bis 3000 Euro Gehalt 35 Euro, bei höheren Einkommen 20 Euro.
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