Rentenstreit Kretschmer: Aktuelle Rentenpolitik vergrößert das Problem

Kretschmer: "Das ist eine berechtigte Kritik von jungen Unionspolitikern." (Archivbild) Foto: Robert Michael/dpa
Kretschmer: "Das ist eine berechtigte Kritik von jungen Unionspolitikern." (Archivbild) Foto
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Junge Unionspolitiker stellen sich quer: Droht das Rentenpaket im Bundestag zu scheitern? Auch Sachsens Ministerpräsident Kretschmer sieht die Rentenpolitik der Bundesregierung kritisch.

Im aktuellen Rentenstreit hat sich CDU-Vize Michael Kretschmer an die Seite des Parteinachwuchses gestellt. Die Kritik junger Unionspolitiker sei berechtigt, sagte Sachsens Regierungschef der Funke Mediengruppe. "Die derzeitige Rentenpolitik vergrößert das Problem." Auf die Frage, wie es dazu gekommen sei, verwies Kretschmer auf CSU und SPD: "Die CSU hat die höhere Mütterrente in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt, und ein Ende der Rente mit 63 war mit der SPD nicht möglich."

Die Junge Gruppe der Unionsfraktion droht damit, die Verabschiedung des Rentenpakets im Parlament zu blockieren. Die Kritik der Abgeordneten richtet sich vor allem gegen die avisierten milliardenschweren Folgekosten, die durch eine Stabilisierung des Rentenniveaus nach 2031 entstehen könnten.

Die Rente ist Thema beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU) an diesem Wochenende, zu dem Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet wird. In einem Interview der Deutschen Presse-Agentur drohte der JU-Vorsitzende Johannes Winkel mit Ablehnung des Rentenpakets im Bundestag, falls es keine Änderungen gibt.

dpa

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