Ob beim Einkaufen oder in Bus und Bahn: Masken sind in der Corona-Pandemie längst zum Alltag geworden. Sogenannte "Community"-Masken oder Mund-Nase-Bedeckungen helfen dabei, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, indem sie virenbehaftete Tröpfchen zurückhalten. Das bedeutet: Sie hindern eine infektiöse Person daran, Viren in ihrer Umgebung zu verteilen – zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen. Auf diese Weise schützt eine Maske vor allem umstehende Personen, weniger den Träger selbst. Tragen alle Masken, ist die Schutzwirkung jedoch für alle Personen, die sich etwa zeitgleich in einem Supermarkt aufhalten, gewährleistet. Solidarität lautet das Stichwort.
Ungefilterte Atemluft
Masken mit Ventilen oder Entlüftungsöffnungen sind für diesen Zweck jedoch nicht geeignet, heißt es nun auf der Seite der US-Gesundheitsbehörde CDC. In einem Übersichtsartikel zum Thema Maskentragen wird sogar davon abgeraten, entsprechende Bedeckungen im Sinne von "Community"-Masken zu benutzen. Der Grund dafür liegt nahe: Durch die Ventile dringt Atemluft ungefiltert nach außen.
"Masken mit Einwegventilen oder -entlüftungsöffnungen ermöglichen das Ausatmen von Luft durch ein Loch im Material, was dazu führen kann, dass Atemtröpfchen ausgestoßen werden, die andere erreichen können", schreibt die CDC. "Diese Art von Maske hindert die Person, die die Maske trägt, nicht daran, andere mit Covid-19 anzustecken." Sie sollten daher nicht im Sinne einer Alltagsmaske und in alltäglichen Situationen getragen werden.

Professionelle Ventilmasken, die meist der Sicherheitsstufe FFP3 entsprechen, kommen vor allem im klinischen Bereich zum Einsatz. Sie sind etwa zum Schutz vor hochansteckenden Infektionskrankheiten für Pflegepersonal und Mediziner gedacht. Auch für Menschen mit schweren Vorerkrankungen können sie in bestimmten Situationen sinnvoll sein; etwa wenn beim Gang zum Mediziner ein erhöhtes Infektionsrisiko bestehen sollte. Ob und in welchen Situationen eine solche Maske sinnvoll sein kann, sollten chronisch Erkrankte mit ihrem behandelnden Mediziner abklären.