In Zeiten von Corona ist die Nachfrage nach Atemschutzmasken groß. Auch in Deutschland sind sie in vielen Apotheken seit Wochen ausverkauft. Doch eine Sache ist mit einer solchen Maske vor dem Gesicht nicht möglich: Die Smartphone-Entsperrung durch Gesichtserkennung. Eine Designerin aus den USA bietet dafür jetzt eine Lösung an.
"Mit diesem Service kann man sein Gesicht auf eine N95-Maske drucken. So kann man sich vor einer viralen Epidemie schützen und ist immer noch in der Lage, sein Telefon zu entsperren", schreibt Danielle Baskin auf Twitter.
Gesichtserkennungsmaske per Mausklick
Und so funktioniert’s: Auf der Webseite "Faceidmasks.com" kann man ein Porträtfoto hochladen. Das sollte im besten Fall bei Tageslicht aufgenommen werden. Die Gesichtszüge werden mit Hilfe von Computerkarten in ein Bild umgewandelt, das verzerrungsfrei auf die Oberfläche von N95-Operationsmasken gedruckt wird. In einer Vorschau wird die Maske auf das Gesicht projiziert und man kann man noch etwas feinjustieren. Ist alles in Ordnung, wird das Gummiband der Maske an den Hautton angepasst und die Maske gedruckt.
Die Tinte wird laut Hersteller aus natürlichen Farbstoffen gewonnen, ist ungiftig und soll keine Auswirkungen auf die Atmungsaktivität haben. Für die Masken verlangt Baskin 40 US-Dollar (36 Euro). Sie versichert jedoch, dass die Masken nicht hergestellt würden, "solange es noch einen weltweiten Mangel an Masken gibt."

Atemschutzmasken in der Kritik
Also alles nur ein Spaß? "Ja. Nein. Wir sind uns nicht sicher", heißt es auf der Webseite: "Viren sind kein Witz. Waschen Sie Ihre Hände, wenn Sie können. Und besorgen Sie sich Impfstoffe, wenn Sie können." Die Masken soll in jedem Fall funktionieren. "Sie müssen sie nur als zusätzliches Gesicht einstellen."
Das Robert-Koch-Institut sieht Atemschutzmasken indes eher kritisch und verweist dabei auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die vor einem falschen Sicherheitsgefühl durch das Tragen warnt. Die Masken ersetzen den Angaben zufolge keinesfalls gründliches Händewaschen und eine korrekte Hustenetikette. Zudem rät das RKI, mindestens ein bis zwei Meter Abstand zu möglichen Erkrankten zu halten.
Quellen: "Faceidmasks.com", AFP, Twitter