"Wie geht's?" – eine Frage zum Abgewöhnen. Schließlich ist Pandemie und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Seit zwei Jahren mischt das Coronavirus in unserem Leben mit, wirbelt den Alltag durcheinander. Alpha, Beta, Delta, Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Abstandhalten und G-Regelungen – mit dem Virus haben die Stressfaktoren nicht abgenommen. Das geht an die Substanz, die mentale Gesundheit leidet. Das zeigen auch die Ergebnisse der Berliner CovSocial-Studie, durchgeführt von der Forschungsgruppe Soziale Neurowissenschaften der Max-Planck-Gesellschaft.
"Während der beiden Lockdowns nahmen die Lebenszufriedenheit, der Optimismus und die positiven Gefühle der an der Umfrage teilnehmenden Berlinerinnen und Berliner drastisch ab", erläuterte Studienleiterin Tania Singer. Die Rede ist von Depressionen, Ängsten, Einsamkeit und Stress. Am härtesten betroffen waren demnach jüngere Menschen und Frauen.
Mentale Gesundheit leidet
Nach den Lockerungen der Maßnahmen habe sich die Gefühlslage der Befragten deutlich verbessert, das Ausgangsniveau sei aber nur selten wieder erreicht worden. Mehr noch: Im zweiten längeren Lockdown sei die psychische Gesundheit laut Studie erneut auf einen Tiefpunkt gesunken.
Es ging also – zumindest mental – schon einmal besser. Aber nicht alles ist schlecht. Es gibt durchaus ein paar Dinge, die in der Pandemie nachweislich zum Wohlbefinden beigetragen haben und damit eine gute Inspiration für die kommenden Monate sind. Fünf davon stellen wir in der Fotostrecke oben vor.