"Wir lieben Impfen" (Edeka), "Come impf and find out" (Douglas) oder "Impfen. What else?" (Nespresso) – das sind die abgewandelten Slogans von 150 Unternehmen, die angesichts der deutlich ansteigenden Corona-Inzidenzen mit einer markenübergreifenden Kampagne unter dem Hashtag #ZusammenGegenCorona zum Impfen aufrufen. In den sozialen Medien kommen die Firmen auf eine Reichweite von Hunderten von Millionen Followern.
Die breite Bevölkerung erreichen
Wer regelmäßig Werbung konsumiert, dem sind die gängigsten Claims deutscher Marken sofort im Kopf. Statt "Dann geh doch zu Netto" wird "Dann geh doch zum Impfen" – das soll in breiten Kreisen der Bevölkerung seine Wirkung entfalten und noch die letzten Skeptiker überzeugen, sich vielleicht doch noch impfen zu lassen.
"Marken haben Einfluss und Reichweite. Warum also nicht beides für die Botschaft nutzen, dass die eigene Impfung für uns alle der beste Weg aus der Pandemie ist", sagt Sven Dörrenbächer, Managing Partner der Berliner Werbeagentur antoni, die sich die Kampagne ausgedacht hat. Der Manager sei schon jetzt von der großen Resonanz überwältigt.
Olaf Scholz begrüßt die Kampagne
Auch der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt die Kampagne: "Corona werden wir nur gemeinsam besiegen. Es ist entscheidend, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sich impfen lassen. Dann kann sich das Virus weniger stark verbreiten." Darein müsse jetzt alle Kraft gesteckt werden. "Das ist ein herausragendes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung und Eigeninitiative. Mein Appell an alle: Lassen Sie sich bitte impfen", so Scholz.
Initiative ist spontan entstanden
Die Idee zu Initiative sei dabei spontan entstanden, sagen die Initiatoren. Aus Sorge über die vierte Welle der Pandemie und ihre sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen hat sich eine Gruppe von Menschen aus der Marketingwirtschaft zusammengetan und die Kampagne innerhalb von wenigen Tagen ins Leben gerufen. Es soll die Kampagne sein, die in der Geschichte am schnellsten entwickelt wurde.