Ob zu viel Stress, ein Tag, an dem einfach nichts gelingen will oder wochenlanges graues Wetter – viele Faktoren können im Alltag auf unsere Stimmung drücken. Wichtig ist, dass wir alle Stimmungen und Gefühle zulassen. Doch manchmal ist uns einfach nicht nach schlechtem Wetter zumute. Sieben Ideen, wie sich die Stimmung schnell wieder aufhellen lässt.
Ein Spaziergang hebt die Stimmung
Britische Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass ein Spaziergang im Grünen die Stimmung verbessert. Spannungen und Aggressionen lösen sich in der Natur. Eine weitere Studie zeigt, dass sich bereits fünf Minuten Bewegung im Grünen positiv auf die psychische Verfassung und das Selbstwertgefühl auswirken. Studienautor Dr. Jo Barton von der University of Essex: "Ein Spaziergang am Tag sollte helfen, den Arzt fern zu halten".
Musik hören
Wann haben Sie zuletzt Ihre Lieblingsplatte gehört? Ob Sie Musik tatsächlich noch auf einem physischen Datenträger gebannt hören oder doch lieber streamen, spielt bei der stimmungsaufhellenden Wirkung unserer Lieblingsmusik sicherlich keine Rolle – auch wenn das typische Knistern einer Platte ein besonderes Hörerlebnis ist. Forschende der National University of Singapore haben herausgefunden, dass Menschen in Pflegeheimen weniger unter Depressionen leiden, wenn sie täglich eine halbe Stunde lang ihre Lieblingsmusik hören. Wenn Musik diese Wirkung entfalten kann, sollte sie ein kleines Stimmungstief leicht beheben können.
Essen als Moodbooster einsetzen
Wenn wir uns wohlfühlen, spielen dabei Botenstoffe wie Serotonin und Dopamin eine Rolle. Sie werden deswegen auch als Glückshormone bezeichnet. Die Aminosäure Tryptophan ist für die Produktion von Serotonin zuständig. Die gute Nachricht: Sie steckt in Lebensmitteln. Beispielsweise in Nudeln, Reis oder Brot. Auch Bananen und Kakao enthalten die Aminosäure. Also bei schlechter Laune: einen kleinen Riegel Schokolade essen oder eine leckere Portion Pasta kochen!
Lassen Sie sich berühren
"Umarmungen, vor allem lange, setzen einen Neurotransmitter frei, das Hormon Oxytocin, das die Aktivität der Amygdala hemmt", sagte Neurowissenschaftler Alex Korb gegenüber "Business Insider". Wer schlecht gelaunt ist, sollte sich also von einer guten Freundin, der Familie oder dem Partner in den Arm nehmen lassen – und die Welt sieht schon ganz anders aus.
Dankbar sein
Dankbarkeit hilft dabei, dass wir uns stärker auf die positiven Seiten fokussieren. Der Psychologe Philip Watkins beschreibt in seiner "Amplifying-the-good"-Theorie den Effekt, dass Menschen, die häufiger dankbar sind, dadurch eher zufrieden sind. Dankbar zu sein lässt sich üben, so kann die Psyche einen positiveren Blick einnehmen. Eine Hilfe kann es sein, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. Darin können jeden Abend drei Dinge notiert werden, die am Tag gut gelaufen sind und drei Dinge, für die man dankbar ist.
Eine gute Freundin oder einen guten Freund anrufen
Dass wir Menschen soziale Wesen sind, ist kein Geheimnis. Wer grummelig ist und die eigene Laune verbessern will, sollte zum Telefonhörer greifen und einen lieben Menschen anrufen. Zahlreiche Studien zeigen, dass soziale Kontakte wichtig für unser Wohlbefinden sind. Glückliche Menschen fühlen sich mit anderen verbunden.
Kreativ werden
Wann haben Sie das letzte Mal ein Bild gemalt? Ein paar Akkorde auf der Gitarre gespielt? Oder einen Töpferkurs gemacht? Noch nie?! Dann wird es höchste Zeit. Denn: Kreativ zu sein, ist gut für unsere Stimmung. Sich kreativ zu betätigen, kann nachweislich unsere Laune heben.