Stiftung Warentest Sommerlicher Teint oder Dalmatiner-Look? Warum sich bei den Selbstbräunern der Testsieger nicht lohnt

Selbstbräuner
Selbstbräuner sollte immer in kreisenden Bewegungen aufgetragen werden – sonst schmückt sich die Haut schnell mit einem Fleckenmuster. (Symbolbild)
© Evrymmnt / Getty Images
Mit Selbstbräunern lässt sich der Winter ganz einfach von der Haut wischen und ein schöner sommerlicher Teint erzeugen – in der Theorie. In der Praxis sind die Ergebnisse oftmals nicht so sexy. Die Stiftung Warentest hat geprüft, welche Produkte den Kauf lohnen.

Lange Winter und wenig Sonne können Mensch schon zum Vampir-Lookalike machen. Aber wer hat schon Zeit und Geld für einen gesunden Teint wochenlang unter der andalusischen Sonne zu brutzeln, von schädigender UV-Strahlung mal ganz abgesehen. Den sommerlichen Teint gibt es daher schon länger auch in der Drogerie. Die Urlaubsillusion lässt sich für kleines Geld auf die Haut cremen, wischen, sprühen. Aber welcher Selbstbräuner sorgt wirklich für gleichmäßige Bräune und welcher eher für einen fleckigen Dalmatiner-Look? 20 Frauen und 20 Männer haben für die Stiftung Warentest den Check gemacht. 

Streifig. Fleckig. Unschön. Schlechter oder schlecht angewandter Selbstbräuner kann fragwürdige Muster auf der Haut erzeugen. Für ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis sollten Beine vor dem Auftragen rasiert und gepeelt werden.

Gleichmäßige Bräune für einen Euro

Eine solide Wahl sind viele der klassischen Selbstbräunungsprodukte zum Cremen. In kreisenden Bewegungen aufgetragen bräunen Milch, Lotion und Gel oftmals gut und das auch günstig. Preis-Leistungssieger ist die Sundance-Selbstbräunungsmilch von dm (Note 2,4; 0,98 Euro). Getrost im Regal liegen lassen kann man die beiden schlechtesten Lotions im Test. Den Bräuner von Rituals (14 Euro) und das Naturkosmetik-Produkt Alterra von Rossmann (2 Euro), beide wertet Stiftung Warentest mit "ausreichend".

Am besten bräunen Mousse-Produkte. Fünf von sechs im Test waren "gut". Den Testsieger stellt St. Tropez (2,0). Die Fake-Bräune ist allerdings kein Schnäppchen: 23 Euro werden für 100 Milliliter fällig. So richtig lohnt sich der Kauf nicht. Denn das Mousse bräunt zwar am besten, aber die günstige Konkurrenz ist auch nur ein Mü schlechter. "Gute" Mousse-Selbstbräuner werden schon für fünf Euro angeboten so wie das von St. Moritz Professional (2,1).

Selbstbräuner: Sprays und Tücher sind eher nix

Weniger zu empfehlen ist laut Stiftung Warentest die Bräune zum Sprühen. Aerosol-Sprays schneiden im Test bescheiden ab. Alle drei Produkte sorgten für ein nur "befriedigendes" Ergebnis. Und auch die Bräunungstücher sind nicht die erste Wahl der Tester. Das liegt zum einen am Verpackungsmüll, zum anderen am Ergebnis. Nur eines von drei Tüchern überzeugte. Für Warentest handelt es sich dabei um ein Produkt, welches nur ausnahmsweise genutzt werden sollte, zum Beispiel auf Reisen.

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