
Erst Impfung, dann shoppen
Deutschland hinkte bei den Corona-Impfungen zunächst hinterher, legte dann an Tempo zu. Doch zuletzt machte sich Impfmüdigkeit breit, die Zahl der Impfungen sank. Gleichzeitig breitet sich die ansteckendere Delta-Variante immer weiter aus. Das heizt die Debatte um niedrigschwellige Impfangebote an. "Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße. In die Ausgehmeilen, vor die Shisha Bars, vor die Cafés", schlug beispielsweise Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auf Twitter vor. Auch Impfungen im Supermarkt wären eine Möglichkeit. Eine solche Impfaktion gab es bereits. Weil ihre Patienten den Astrazeneca-Impfstofff nicht wollten, lud eine Ärztin im Mai spontan zur Corona-Impfung in den Supermarkt. Rund 250 Dosen fanden Abnehmer. Termin war keiner nötig.
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