Abnehmen Stiftung Warentest: Welche Diätansätze wirklich etwas taugen

Frau schneidet Obst
Wer Pfunde verlieren will, sollte langfristig an der Ernährung arbeiten
© Getty Images
Über die Hälfte der Deutschen haben laut dem Robert Koch-Institut ein Problem mit Übergewicht. Gerade zum Jahresbeginn wollen sich viele Menschen gesünder ernähren und vielleicht ein paar Kilo verlieren. Doch auf eine Crash-Diät sollten sie besser verzichten. 

Neues Jahr, neuer Diätvorsatz. So startet wahrscheinlich für viele Deutsche der Jahresbeginn. Nachdem durch die Weihnachtsschlemmereien nun noch mal ein, zwei Kilo mehr auf den Rippen gelandet sind, soll eine Diät es richten. Und in jedem Jahr kommen aufs Neue unzählige neue Modekuren auf den Markt, die den schnellen Verlust von Kilos versprechen. Doch diese Crash-Diäten sorgen nur für Frust oder bei kostenpflichtigen Programmen für einen leeren Geldbeutel. Stiftung Warentest hat 15 Diät- und Ernährungskonzepte unter die Lupe genommen. Dabei haben die Warentester:innen bewertet, wie die Studienlage ist, wie umsetzbar sie sind und ob sie auch helfen, das Wunschgewicht dauerhaft zu halten.

Das Ergebnis lässt sich leicht zusammenfassen: Auch 2024 ist keine Wunderdiät auf den Markt gekommen, die Abnehmen ganz einfach macht. Es gibt kein Zaubermittel. Die Formel bleibt immer gleich: eine ausgewogene Kost und es müssen Kalorien eingespart werden. 

In der Leitlinie für Adipositas wird empfohlen, 500 Kilokalorien im Vergleich zu vorher pro Tag über einen längeren Zeitraum einzusparen. Denn: Eine gesunde Gewichtsreduktion braucht Zeit. Empfehlenswert sind nach Stiftung Warentest also Ernährungskonzepte, die uns helfen, langfristig die Essgewohnheiten zu ändern. Das sind insgesamt fünf Stück. Zum Beispiel die mediterrane Kost, also viel Obst, Gemüse, Olivenöl und eher Fisch statt Fleisch. Heißt: Wer dauerhaft Gewicht reduzieren will, muss sich auch eine Ernährungsweise heraussuchen, die in den Alltag passt, sich umsetzen lässt und weiter Genuss erlaubt.

Stiftung Warentest: Gesundes Abnehmen nicht durch extreme Ernährungsumstellung

Wer Gewicht reduzieren will, sollte auf zuckerhaltige Getränke verzichten. Süßigkeiten sind meist Kalorienbomben und gehören daher nur selten auf den Speiseplan. Wer statt einem Eisbecher einen Apfel isst, kann so Kalorien sparen.

Mehrere Diätkonzepte wie die Keto-Diät stufen die Warentester:innen als ungeeignet ein, um gesund abzunehmen. Denn: Der strikte Verzicht auf Kohlenhydrate würde eine drastische Ernährungsumstellung bedeuten, könne gar dem Herz schaden. Insgesamt werden Ernährungskonzepte als ungeeignet eingestuft, deren Wirkung nicht wissenschaftlich belegt ist, kein gesundes Abnehmen erlaubt und nicht für eine langfristige Ernährungsumstellung geeignet ist.

Stiftung Warentest empfiehlt, sich ein passendes Ernährungskonzept rauszusuchen, sich einen Überblick über das Essverhalten zu verschaffen, sich Zeit zu lassen und sich ggf. bei Ärzt:innen oder Ernährungsberater:innen Unterstützung zu suchen.

 

rha

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