Im Herbst 2023 soll die Netflix-Serie "The Crown" in ihre finale Runde gehen. Nun sind weitere überraschende Details zur Fortsetzung bekannt.
"The Crown" zählt zu den teuersten Netflix-Produktionen aller Zeiten. Die Verfilmung widmet sich dem Aufstieg und Leben von Queen Elizabeth II. und arbeitet politische, gesellschaftliche sowie monarchische Krisen, Skandale und Intrigen des britischen Empires auf. Jede Staffel behandelt ein anderes Jahrzehnt der Regentschaft der Queen.
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Während die erste Staffel den Zeitraum von 1947 bis 1956 thematisiert, angefangen mit der Hochzeit mit Prinz Philip, soll sich die sechste Staffel bis in die heutige Zeit nach der Jahrtausendwende erstrecken – und sich unter anderem der Goldhochzeit von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip im Jahr 1997 sowie der Hochzeit von Charles und Camilla im Jahr 2005 widmen. Nun sind weitere Details zur Handlung durchgesickert.
Eine Hommage an die verstorbene Königin
Wie ein Insider gegenüber "The Sun" verrät, sollen in der Fortsetzung die aktuelle "Queen"-Darstellerin Imelda Staunton, die die Königin bereits in Staffel 5 verkörperte, auf ihr früheres Ich in Form von Claire Foy – sie spielte die junge Königin in Staffel 1 und 2 – sowie Olivia Colman – sie war die "Queen"-Darstellerin der dritten und vierten Staffel – treffen.
"Sie wird sie in einer Art innerem Monolog treffen, bei dem sie ihr langes Leben und ihre Regentschaft reflektiert", sagt der Insider. Sie sollen die "emotionalsten Szenen" sein, die es bei "The Crown" jemals gegeben hat, " da sie wiedergeben, worüber die Königin in ihren letzten Jahren nachgedacht haben könnte." Doch die drei Darstellerinnen treffen sich dafür nicht etwa alle zur gleichen Zeit – so wie bei"Spider-Man: No Way Home", wo der aktuelle Peter-Parker-Darsteller Tom Holland auf die früheren Versionen trifft –, sondern bei zwei separaten Treffen. Es sei eine Hommage an die 2022 verstorbene Königin.
Staffel 5 endete mit Abschied von Lady Diana
In der fünften Staffel der Serie wurden zuletzt die Ereignisse der Neunzigerjahre behandelt, die sich primär auf die Eheprobleme von Charles III. und Prinzessin Diana fokussieren. Denn Prinz Charles drängt seine Mutter dazu, der Scheidung von Diana endlich zuzustimmen, während Diana das Protokoll bricht und ihr Buch über die Dynamiken im Hause Windsor veröffentlicht. Daneben ist der berüchtigte "Tampon-Gate"-Skandal aus dem Jahr 1993 Gegenstand der fünften Staffel. Dabei enthüllten Telefonmitschnitte ein Gespräch zwischen Charles und seiner Geliebten Camilla, in dem er unter anderem sagte, er wolle in ihrer Hose "leben", bei seinem Glück würde er "als ihr Tampon wieder geboren" werden.
Dominic West als Prinz Charles und Elizabeth Debicki als Lady Diana in der fünften Staffel des Netflix-Hits.
Die Staffel endet mit dem Abschied der inzwischen von Charles geschiedenen Diana und ihrem Partner Dodi Al-Fayed in ihren Urlaub – der Unfallstod der beiden in Paris soll jetzt in der Fortsetzung dargestellt werden.
Respekt vor der Todesszene Dianas
Dominic West, der in der Serie Charles verkörpert, sagte dazu gegenüber dem Branchenmagazin "Deadline", dass es "so turbulent wie möglich" werden wird. Zahlreiche Beteiligte hätten großen Respekt vor den Szenen, die den Tod von Prinzessin Diana darstellen. Jedoch konzentriere sich das Team vor allem auf die Zeit vor und nach ihrem Tod, da der tatsächliche Unfall emotional zu viel wäre. Es wolle bei solch einer sensiblen Angelegenheit nicht über das Ziel hinausschießen.
Es wird intim zwischen Kate und William
Wie Serienschöpfer Peter Morgan gegenüber "Deadline" erkläre, wird Charles in einer Szene nach Paris fliegen, um den Leichnam der Prinzessin entgegenzunehmen. Im weiteren Verlauf werde der Fokus dann auf wichtige familiäre Ereignisse wie die Hochzeiten sowie den Beginn von Williams und Kates Romanze an der St. Andrews University in Schottland gelegt. Aktuellere Ereignisse könne die Serie jedoch nicht berücksichtigen, erklärt Produzentin Suzanne Mackie in einem Interview mit "Broadcast".
Morgan hätte betont, dass er nichts schreiben könne, wenn er nicht genug Zeit habe, die Ereignisse realistisch einzuordnen. "Ich glaube, er war immer der Meinung, dass zehn Jahre das absolute Minimum an Zeit sind, um etwas in einem historischen Kontext zu sehen", beschreibt sie die Arbeit des Serienschöpfers. Ganz abwegig sei die ein oder andere modernere Situation jedoch nicht, wie Mackie verrät: "Wir alle kennen die Geschichten, aber was Peter so brillant macht, ist, darüber hinauszugehen und die Landschaft auf eine nuanciertere, komplexere und überraschendere Weise zu verstehen."
Werden Harry und Meghan in Staffel 6 zu sehen sein?
Harry und Meghan sollen übrigens auch in der letzten Staffel nicht gemeinsam zu sehen sein, das betonte Morgan im Gespräch mit "The Hollywood Reporter": Meghan und Harry befänden sich "in der Mitte ihrer Reise" und er wisse nicht, wie diese genau aussehe und wann sie enden werde. "Man wünscht sich etwas Glück, aber ich fühle mich viel wohler, wenn ich über Dinge schreibe, die mindestens 20 Jahre zurückliegen. Ich habe sozusagen eine 20-Jahre-Regel im Kopf", erklärt er. Das sei genug Zeit und Abstand, um die Bedeutung einer Rolle wirklich zu verstehen.
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Dass eine sechste Staffel von "The Crown" überhaupt erscheint, ist dennoch Morgan selbst zu verdanken. Denn eigentlich sollte die Erfolgsserie bereits nach den ersten fünf Staffeln abgesetzt werden, da Morgan die modernsten Entwicklungen auf zeittechnischen Gründen nicht thematisieren wollte. 2020 sagte Morgan dann aber in einem offiziellen Statement: "Als wir anfingen, die Handlungsstränge für die fünfte Staffel zu diskutieren, wurde schnell klar, dass wir zum ursprünglichen Plan zurückkehren und sechs Staffeln machen sollten." Nur so sei es möglich, der Komplexität der Geschichte gerecht zu werden, erklärt er.
Die 6. Staffel von "The Crown" soll Ende des Jahres exklusiv auf Netflix im Stream zu sehen sein.