Die 18 Anwärter auf die Goldene Palme stehen fest: Diese Filme werden ab dem 8. Mai im Wettbewerb der 71. Filmfestspiele von Cannes laufen. Eröffnet wird das Festival mit "Everbody Knows" (Todos Lo Saben) des iranischen Regisseurs und Oscarpreisträgers Asghar Farhadi. Der Film mit Penelope Cruz und Javier Bardem läuft ebenfalls im Hauptrennen.
Jury um Cate Blanchett kürt besten Wettbewerbsfilm
Konkurrenz bekommt der Streifen etwa von "BlacKkKlansman", dem neuen Film des amerikanischen Regisseurs Spike Lee, und dem französischen Altmeister Jean-Luc Godard mit "Le Livre d'image". Die Festivalleitung stellte die Liste der Wettbewerbsfilme am Donnerstag in Paris vor.
Film | Regisseur |
Everybody Knows (Todos Lo Saben) | Asghar Farhadi |
At War | Stéphane Brizé |
Dogman | Matteo Garrone |
Le Livre d'image | Jean-Luc Godard |
Asako I & II (Netemo Sametemo) | Ryusuke Hamaguchi |
Sorry Angel | Christophe Honoré |
Girls of the Sun | Eva Husson |
Ash Is Purest White | Jia Zhang-Ke |
Shoplifters | Kore-Eda Hirokazu |
Capernaum | Nadine Labaki |
Burning (Buh-Ning) | Lee Chang-Dong |
BlacKkKlansman | Spike Lee |
Under the Silver Lake | David Robert Mitchell |
Three faces | Jafar Panahi |
Cold War (Zimna Wojna) | Pawel Pawlikowski |
Lazzaro Felice | Alice Rohrwacher |
Yomeddine | A.B Shawky |
Leto | Kirill Serebrennikov |
Außerhalb des Wettbewerbs stellt Wim Wenders seinen Dokumentarfilm "Pope Francis. A man of his word" über Papst Franziskus vor. Vorsitzende der Wettbewerbs-Jury ist die australische Schauspielerin Cate Blanchett. Das Festival dauert bis zum 19. Mai.
Netflix will in Cannes keinen Film zeigen
Ein Film des Streaming-Anbieters Netflix ist - im Vergleich zum vergangenen Jahr - nicht dabei. Bereits Ende März hatte das Festival Netflix offiziell von dem Wettbewerb ausgeschlossen, da die Produktionen keinen Kinostart in Frankreich vorweisen können. Zwar habe man Netflix angeboten, einige Filme außer Konkurrenz zu zeigen, das mache aber keinen Sinn für den Streaming-Anbieter, stellte Ted Sarandos, Chief Content Officer des Streaming-Dienstes, nun in einem Interview mit dem US-Branchenblatt "Variety" klar. "Wir wollen, dass unsere Filme nach den gleichen Kriterien beurteilt werden, wie die der anderen Filmemacher", so Sarandos weiter.
Ganz fernbleiben wolle man dem Festival allerdings dann doch nicht: "Einige unserer Angestellten, die in Film-Akquise tätig sind, werden vor Ort sein, da viele Film dort gezeigt werden, die noch keinen Vertrieb haben."
