Platz 1 (2) "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren"

Wen Sie kennen könnten: die Stimme von Hape Kerkeling ("Horst Schlämmer - Isch kandidiere!")
Die Geschichte in einem Satz:
Weil sie ihre magischen Fähigkeiten nicht kontrollieren kann und aus Versehen das ganze Land in ewigen Winter versetzt, zieht sich die frisch gekrönte Königin Elsa in einen Eispalast zurück, doch ihre Schwester Anna versucht - gemeinsam mit Naturbursche Kristoff, seinem Rentier und dem sprechenden Schneemann Olaf - alles wieder ins Lot zu bringen.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Disney hier an die schöne Tradition anknüpft, pünktlich zur Weihnachtszeit ein klassisches Märchen mit vielen Musical-Einlagen auf die Leinwand zu bringen. Nur schade, dass neben ein paar amüsanten Momenten, schmissigen Songs und tollen Schnee-Animationen so wenig von der Andersen-Vorlage "Die Schneekönigin" übrig und die Action wichtiger als die Figuren ist.
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Platz 2 (1) "Die Tribute von Panem - Catching Fire"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Liam Hemsworth ("The Expendables 2"), Donald Sutherland ("Stolz und Vorurteil"), Philip Seymour Hoffman ("Capote") und Woody Harrelson ("No Country For Old Men")
Die Geschichte in einem Satz:
Die Albträume, die Katniss Everdeen seit dem Sieg bei den Hunger Games plagen, werden nicht weniger, als Präsident Snow aus Angst vor einer Revolution nicht nur ihre Familie und ihren Freund Gale bedroht, sondern auch dafür sorgt, dass sie und Peeta für einen Jubiläums-Wettkampf erneut in die Arena und gegen andere ehemalige Gewinner antreten müssen.
Geschwister im Kinoversum:
"Die Tribute von Panem - The Hunger Games"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Sie, wenn Sie zu den über zwei Millionen deutschen Zuschauern des ersten Teils gehören, natürlich wissen wollen, wie es weitergeht. Und weil die "Panem"-Filme - Liebesdreieck hin oder her - deutlich gehaltvoller, spannender und besser gespielt sind als "Twilight" und andere Teenie-Geschichten. Zumal der Fortsetzung das seltene Kunststück gelingt, besser zu sein als Teil 1.
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Platz 3 (3) "Fack Ju Göhte"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Elyas M'Barek ("Türkisch für Anfänger"), Karoline Herfurth ("Vincent will Meer") und Katja Riemann ("Bandits")
Die Geschichte in einem Satz:
Um an das Diebesgut heranzukommen, für dessen Erbeutung im Gefängnis gelandet ist, versucht sich Zeki Müller nach seiner Entlassung als Aushilfslehrer, der allerdings mehr von Bierbüchsen und Kraftausdrücken als von Pausenbroten und Literatur versteht und deswegen nicht nur Stress mit den Kids, sondern auch mit der ebenso strengen wie niedlichen Referendarin bekommt.
Geschwister im Kinoversum:
"Türkisch für Anfänger", "Bad Teacher"
Warum Sie den Film ruhig (noch einmal) sehen können:
Weil "Türkisch für Anfänger"-Macher Bora Dagtekin zwar kein perfekter Film gelungen ist, aber das vor lauter Lachen niemanden stört. Sein zweiter Kinofilm ist DIE Erfolgsgeschichte des Jahres - und Hauptdarsteller Elyas M'Barek zurecht unser kommender Superstar.
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Platz 4 (-) "Carrie"

Wen Sie kennen könnten: die Darstellerinnen Julianne Moore ("Magnolia") und Chloë Grace Moretz ("Hugo Cabret")
Die Geschichte in einem Satz:
In der Schule wird Außenseiterin Carrie von ihren Mitschülern drangsaliert und zu Hause ist sie dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter ausgesetzt, doch mit jeder Demütigung wachsen ihre telekinetischen Fähigkeiten und das Mädchen sinnt auf Rache.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht unbedingt sehen sollten:
Weil Brian de Palmas Verfilmung des Stephen King-Romans von 1976 ein Horror-Klassiker, der sich bis heute gut gehalten hat. Dem hat Regisseurin Kimberly Peirce wenig hinzuzufügen - und Chloë Grace Moretz kann mit Sissy Spacek auch nicht mithalten.
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Platz 5 (4) "The Counselor"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Ridley Scott ("Gladiator") und die Darsteller Michael Fassbender ("Inglourious Basterds"), Brad Pitt ("World War Z"), Javier Bardem ("No Country For Old Men"), Cameron Diaz ("Verrückt nach Mary"), Penélope Cruz ("Vicky Cristina Barcelona") und Bruno Ganz ("Der Untergang")
Die Geschichte in einem Satz:
Ein namenloser Rechtsanwalt lässt sich von der Aussicht auf das große Geld blenden und verstrickt sich im US-mexikanischen Grenzgebiet so tief in illegale Drogengeschäfte, dass es bald keinen Ausweg mehr gibt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film womöglich sehen sollten:
Weil es schon ein erstaunlicher Anblick ist, einem so hochkarätigen Team vor und hinter der Kamera (das Drehbuch stammt von Pulitzer-Preisträger Cormac McCarthy) beim spektakulären Scheitern zuzusehen. Denn selten ist ein so spannendes Projekt auf so krude Weise schief gelaufen. Ein Film, der einen ziemlich ratlos zurücklässt.
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Platz 6 (-) "Inside Llewyn Davis"

Wen Sie kennen könnten: die Regisseure Joel und Ethan Coen ("No Country For Old Men") und die Darsteller Justin Timberlake ("The Social Network"), John Goodman ("The Big Lebowski") und Carey Mulligan ("Der große Gatsby")
Die Geschichte in einem Satz:
Für Folk-Musiker Llewyn Davis läuft es 1961 in New York nicht rund: die letzte Platte hat sich so schlecht verkauft, dass sein Manager hinschmeißt, seine Ex ist längst mit einem Konkurrenten zusammen und dann kommt ihm beim Couch-Surfen auch noch eine Katze abhanden.
Geschwister im Kinoversum:
"Crazy Heart", "A Serious Man"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Dass die Coen-Brüder sich darauf verstehen, ebenso melancholische wie amüsante Verlierergeschichten zu erzählen, wussten wir. Dass sie einen exzellenten Musikgeschmack haben ebenfalls. Aber beides gleichzeitig kam selten so wundervoll zum Tragen wie in diesem Film, ihrem besten seit "No Country For Old Men". Eine besondere Entdeckung ist Hauptdarsteller Oscar Isaac ("Drive"), der auch an Mikrofon und Gitarre große Klasse ist. Justin Timberlake im Strickpulli ist allerdings auch nicht ohne.
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Platz 7 (-) "Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Vince Vaughn ("Die Hochzeitscrasher") und Cobie Smulders ("How I Met Your Mother")
Die Geschichte in einem Satz:
In seinem Leben hat David eigentlich rein gar nichts auf die Reihe bekommen, sieht man einmal von seiner Fruchtbarkeit ab: aus seinen anonymen Samenspenden sind 533 Kinder hervorgegangen, von denen einige plötzlich seine Identität in Erfahrung bringen wollen.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht sehen sollten:
Weil es ein großes Rätsel bleibt, warum der franko-kanadische Regisseur David Wozniak seinen eigenen charmanten-Überraschungshit "Starbuck" von 2011 in Hollywood noch einmal verfilmt hat. Denn heraus gekommen ist eine eher dümmliche als witzige und viel zu schmalzige Komödie, die nur mal wieder beweist, dass Vince Vaughn vielleicht mal eine Pause einlegen sollte.
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Platz 8 (7) "Das kleine Gespenst"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Uwe Ochsenknecht ("Das Boot") und Herbert Knaup ("Lola rennt") sowie natürlich die Buchvorlage von Otfried Preußler
Die Geschichte in einem Satz:
Obwohl es den Wunsch, die Welt einmal bei Tageslicht zu sehen, schon seit Ewigkeiten hat, ist das kleine Nachtgespenst auf Burg Eulenstein dann doch nicht darauf vorbereitet, als sein Traum nach einer unerwarteten Begegnung mit dem Schulkind Karl plötzlich Wirklichkeit wird.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Der Magie der Kindergeschichten von Otfried Preußler, der vergangenen Monat 90 Jahre alt geworden wäre, kann keine Leinwand-Adaption etwas anhaben. Diese hier hat sogar den Segen von seiner Tochter. Was kein Wunder ist, denn Regisseur Alain Gsponer hat schon mit Filmen wie "Das wahre Leben" oder "Lila, Lila" gezeigt, was er kann.
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Platz 9 (5) "Thor - The Dark Kingdom"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Chris Hemsworth ("The Avengers"), Natalie Portman ("Black Swan") und Regisseur Alan Taylor ("Game of Thrones")
Die Geschichte in einem Satz:
Gerade konnte Thor den Konflikt mit Jutenheim beilegen, da droht der Dunkel-Elf Malekith das Universum in die Dunkelheit stürzen, aus der es entstanden ist.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil mit "Game of Thrones"-Regisseur Alan Taylor ein Meister am Werk ist, der ein Superhelden-Epos mit Wumms geschaffen hat, bei dem man aus vollem Herzen lachen kann. Und weil Hemsworth echt einen überzeugenden Superhelden gibt! Und dann ist da natürlich noch Tom Hiddleston!
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Platz 10 (6) "Captain Phillips"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Paul Greengrass ("Das Bourne Ultimatum") und Darsteller Tom Hanks ("Forrest Gump")
Die Geschichte in einem Satz:
Im April 2009 kapern vier somalische Piraten das riesige Containerschiff von US-Captain Phillips, der daraufhin zwar seine Crew retten kann, selbst aber schließlich als Geisel der Seeräuber in einem kleinen Rettungsboot landet, während gleichzeitig die Marine mit Zerstörern anrückt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil die Methode von Regisseur Greengrass, mit wackeliger Handkamera und schnellen Schnitten frappierende Nähe herzustellen, selten so überzeugend funktioniert hat wie hier. Und Tom Hanks, ja sowieso immer gut, nuancierter spielt denn je. Aber das Beste ist: Obwohl man genau weiß, wie diese wahre Geschichte ausgeht, ist sie packend wie ein Thriller, bis zur letzten Minute.
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