Ursula Andress entstieg als Honey Ryder 1962 in "James Bond jagt Dr. No" den Wellen. Sie war damit das erste Bond-Girl überhaupt. Die gebürtige Schweizerin gilt mit ihrem weißen Bikini als Vorbild für kommende Bond-Girl-Generationen.
Am 5. Oktober 1962 feierte der erste James-Bond-Film "Dr. No" Weltpremiere. Die Rolle des 007 übernahm der Schotte Sean Connery, den Schurken Dr. No gab der Kanadier Joseph Wiseman und als Bond Girl Honey Ryder bezauberte die Schweizerin Ursula Andress. Vor allem eine Szene ist in die Filmgeschichte eingegangen: Wie Andress im hautfarbenen Bikini dem Meer entsteigt. Der Zweiteiler wurde 2001 bei einer Auktion für circa 60.000 US-Dollar versteigert und gilt damit als einer der teuersten Bikinis aller Zeiten.
Der Bikini war in den Sechzigern ein Muss
2002, genau 40 Jahre nach Andress' legendärem Badegang, imitierte Halle Berry im Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" die Szene. Und selbst Daniel Craig sorgte 2006 in seinem ersten Bond-Abenteuer "Casino Royale" für Furore, als er in einer engen, blauen Badehose im Meer badete. Vor allem in den Sechzigern kam kaum ein Bond-Film ohne Strandszenen aus. Gedreht wurde auf den Bahams und in Florida, Bond-Girls wie Claudine Auger oder Martine Beswick standen in Bikini und Badeanzug vor der Kamera.
Oh James, yes please! Die besten Bondgirls
"Leben und Sterben lassen" war 1973 der erste Bond-Film mit Roger Moore. An seiner Seite spielte die damals 22-jährige Jane Seymour das Bond-Girl Solitaire. Sie trug Hippie-Kleider, weite Röcke und langes Haar mit Mittelscheitel. Auch Bond-Girls wie Britt Ekland ("Der Mann mit dem goldenen Colt") und Barbara Bach ("Der Spion, der mich liebte") passten mit Föhnwelle, Schlaghosen und Damen-Smoking perfekt in die Siebziger.
Bond-Girls in Polyester und Pailletten
In den Achtzigern wurde dann richtig dick aufgetragen: dicke Schulterpolster, voluminöse Pullover, Karottenhosen und vor allem viel Glitzer, Strass und Bling Bling. Die Schwedin Maud Adams ("Octopussy") oder auch die Niederländerin Maryam d'Abo ("Der Hauch des Todes") gaben die Bond-Girls in Polyester und Pailletten. Unvergessen ist auch der Auftritt von Sängerin Grace Jones im Streifen "Im Angesicht des Todes". Sie gab die fiese May Day, die Undercut trug und sich mit Aerobic fit hielt – ja, es waren die Achtziger.
In den Neunzigern dominierte der Sexappeal. Bond-Girls wie Famke Janssen ("Goldeneye"), Teri Hatcher ("Der Morgen stirbt nie") und Sophie Marceau ("Die Welt ist nicht genug") waren Verführerinnen in Lack, Leder und Spitze. Erst unter Daniel Craig kehrte die Klasse der alten 007-Filme zurück – und mit ihm stilvolle Bond-Girls wie die Französinnen Léa Seydoux ("Spectre" und "Keine Zeit zu sterben") und Eva Green ("Casino Royale") oder die gebürtige Ukrainerin Olga Kurylenko ("Ein Quantum Trost").