Nach dem Tod von Dirk Bach Bewerbungen für die Rolle von Dirk Bach

Samstag sollte Premiere von "Der kleine König Dezember" am Berliner Schlosspark Theater sein. Dann erschütterte der Tod von Dirk Bach die Szene. Die Bühne ist guter Dinge, bald Ersatz zu finden.

Bei der Suche nach einem Nachfolger für den verstorbenen Schauspieler Dirk Bach glaubt das Berliner Schlosspark Theater an eine rasche Lösung. "Mit ein bisschen Glück", zeigte sich das private Schauspielhaus sicher, kann vielleicht schon am Montag der Ersatzmann für die Hauptrolle in "Der Kleine König Dezember" präsentiert werden. Bei dem Theater gingen nach eigenen Angaben eine nicht näher bezifferte Zahl an Bewerbungen ein. Das Haus habe etliche Vorschläge erhalten, sagte ein Sprecher. "Es melden sich an allen Ecken und Enden Leute."

Die Premiere war für diesen Samstag vorgesehen. Bach war am vergangenen Montag gestorben, vermutlich an Herzversagen. Der plötzliche Tod des Publikumsmagneten brachte das Theater in finanzielle Schwierigkeiten, es bangt nach eigener Darstellung um seine Existenz. Die Premiere von "Der kleine König Dezember" wurde auf den 27. Oktober verlegt. Der neue Darsteller hätte drei Wochen Zeit, um sich die neue Rolle anzueignen.

Intendant Dieter Hallervorden hatte die Hoffnung geäußert, dass ein professioneller Schauspieler aus Bachs Freundeskreis die Rolle übernimmt. Regisseur Lorenz Christian Köhler nannte es schwierig, einen Nachfolger zu finden. "Den kleinen König Dezember haben wir genau in Dirk gesehen." Das moderne Märchen "Der kleine König Dezember" des Autors Axel Hacke beschäftigt sich auf humoristische Weise mit den grundlegenden Fragen des Lebens.

Hoffnung auf einen Ersatzmann aus Bachs Freundeskreis

Mit persönlichen Trauerbotschaften können Fans und Freunde am Montag von Bach Abschied nehmen. Im Bestattungshaus Christoph Kuckelkorn in Köln haben sie Gelegenheit, in einem Kondolenzbuch persönliche Widmungen zu hinterlassen.

Fast fünf Millionen Zuschauer sahen am Freitagabend auf RTL eine Sendung zum Abschied des beliebten Komikers. Frauke Ludowig führte durch die halbstündige Sondersendung "Danke Dirk! Das einzigartige Leben des großen Entertainers Dirk Bach", bei der um 21.15 Uhr 4,79 Millionen (15,5 Prozent) einschalteten.

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tso/DPA

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