Sabin Tambrea ist ein großer Schauspieler. Mit 1,93 Metern Körpergröße überragt er bei vielen Premieren seine Kolleginnen und Kollegen. Mit seiner Schauspielkunst überstrahlt er so manche Szenen – sei es auf der Theaterbühne, in Fernseh- oder Kinoproduktionen. Neben seinem Hauptberuf ist er auch unter die Autoren gegangen: Mit "Vaterländer" erschien kürzlich sein zweiter Roman, der sich auf seine Familiengeschichte bezieht. Außerdem positioniert er sich öffentlich zu gesellschaftlichen und politischen Themen, auch aufgrund der eigenen Fluchtgeschichte seiner Familie aus Rumänien. Im Porträt erfahren Sie mehr über Sabin Tambrea.
Steckbrief: Sabin Tambrea, Schauspieler
Geburtsdatum: 18. November 1984
Geburtsort: Târgu Mureș, Siebenbürgen (Rumänien)
Wohnort: Berlin
Familienstand: verheiratet, ein Kind (*2024)
Sternzeichen: Skorpion
Größe: 1,93
Wodurch wurde Sabin Tambrea bekannt?
Sabin Tambrea ist 1984 in eine rumänisch-ungarische Künstlerfamilie geboren worden, beide Eltern sind Berufsmusiker. Mitte der Achtzigerjahre herrschte in Rumänien immer noch der Diktator Nicolae Ceaușescu, was Tambreas Vater Béla 1985 dazu bewog, sich nach einer Konzerttournee in den Westen abzusetzen. Seine Ehefrau und die beiden Kinder, Sabin und seine ältere Schwester Alina, folgten nach. Die Geschichte seiner Familie erzählt er in seinem Roman „Vaterländer“, der 2024 erscheint.
In seiner Kindheit lernte Tambrea mehrere Instrumente, Violine, Bratsche und Klavier. Zunächst schien er in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten, er gewann mehrmals den Musikwettbewerb "Jugend musiziert". Irgendwann entdeckte er das Schauspiel für sich und bewarb sich an der renommierten Schauspielschule Ernst Busch in Berlin. Mit Erfolg: Dort wurde er von 2006 bis 2010 ausgebildet, neben dem Studium konnte er bereits für den gefeierten Theater-Regisseur Claus Peyman arbeiten, der ihm Hauptrollen am Berliner Ensemble gab. Auch Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach besetzte ihn in einer Shakespeare-Inszenierung.
Es folgten weitere Theaterrollen und immer mehr Auftritte in Fernsehfilmen und -serien, etwa im "Polizeiruf 110". Einem größeren Publikum bekannt wurde Sabin Tambrea durch die Hauptrolle des bayrischen Königs Ludwig II. im gleichnamigen Kinofilm. Für die Rolle bekam er unter anderem den Bayerischen Filmpreis.
Was hat Sabin Tambrea alles gemacht?
Tambrea hat sich mit seinem Talent in die erste Liga der deutschen Schauspieler gespielt. Er war unter anderem in der beliebten Serienreihe "Ku'damm" und in "Babylon Berlin" zu sehen. 2024 spielte er anlässlich des 100. Todestags des Schriftstellers Franz Kafka in dem Kinofilm "Die Herrlichkeit des Lebens" die Hauptrolle. In das Jahr 2025 startete er mit der Amazon-Prime-Produktion "Der Heimweg" nach Sebastian Fitzek. Neben Schauspiel-Engagements spricht Tambrea auch Hörspiele ein. Außerdem ist er unter die Autoren gegangen. Zunächst erschien sein Debüt-Roman "Nachtleben" 2021, 2024 folgte der biografisch geprägte Roman "Vaterländer" über die Fluchtgeschichte seiner Familie.
Über diese und Flucht allgemein spricht Sabin Tambrea auch öffentlich, etwa in Talkshows. Der Schauspieler setzt sich für Menschlichkeit und ein offenes Miteinander ein, positioniert sich gegen Hass und Hetze.
Sabin Tambrea privat
Seit 2013 ist er mit seiner Schauspielkollegin Alice Dwyer zusammen, 2018 heiratete das Paar. Ihr erstes gemeinsames Kind wurde 2024 geboren. Die Familie lebt in Berlin. Seine ältere Schwester Alina ist genau wie die Eltern Berufsmusikerin geworden und hat eine Professur in Darmstadt.
Trivia
- Der Ursprung seines Vornamens liegt im alten Rom: Sabinus
- Für die Rolle des Ludwig II. lernte er das Reiten
- Tambrea teilt auf seinem Instagram-Account gern alte Familienfotos