Diese Gäste haben es Horst Lichter angetan: Andrea Richter und ihr Sohn Alexander waren zu Gast bei "Bares für Rares" - und animierten den 61-Jährigen zu poetischen Höchstleistungen: "Das trifft sich doch, wenn die Familie Richter zum Lichter kommt", reimte der Moderator: "Ich höre jetzt sofort damit auf, weil ich bin ja kein Dichter. Ich heiß ja nur Lichter."
Auch das mitgebrachte Objekt weckte sein Interesse: ein opulentes Silbertablett aus dem Familienbesitz der Richters. Es gehörte einst Andrea Richters Großvater, einem General aus Ungarn. Das deckt sich mit der Expertise von Wendela Horz: Sie schätzt den Entstehungszeitraum des in Österreich-Ungarn gefertigten Tabletts auf die Jahre zwischen 1867 und 1872.
Bis hierhin verlief alles noch wie geplant. Doch dann rückte Andrea Richter mit ihrem Wunschpreis raus: 4000 Euro hätten sie gerne für das Familienstück. Das scheint Wendela Horz dann aber deutlich zu hoch gegriffen: Sie schätzt den Wert auf lediglich 1600 bis 2000 Euro. Trotz des Dämpfers will Mutter Richter ihr Glück im Händlerraum versuchen.
"Bares für Rares": Es kommt kein Geschäft zustande
Dort läuft es zunächst auch recht vielversprechend an. Walter Lehnertz lobt die "schwere Schüssel" und verzehnfacht sein übliches Startgebot von 80 Euro. Susanne Steiger erhöht im nächsten Schritt sogar auf 1000 Euro. Doch da sind die restlichen Händler bereits ausgestiegen. So kommt die Versteigerung nicht über die von Waldi zuletzt gebotenen 1110 Euro hinaus.
Dafür wollen die Steigers nicht verkaufen. Waldi versucht es noch ein letztes Mal und bietet 1050 Euro. "Hase, du warst schon bei 1110", erinnert ihn Steiger, und Waldi korrigiert sich auf 1150 Euro. Aber auch das bringt keine Einigung – schließlich wollten Mutter und Sohn ja eigentlich 4000 Euro haben.
Das sind die Händler bei "Bares für Rares" – Wetten, dass Sie nicht alle kennen?

Der gebürtige Österreicher ist seit der ersten Folge bei "Bares für Rares" dabei und sitzt immer in der Mitte. "Ich bin der Ruhigste. So kam ich in die Mitte", begründete er seinen Stammplatz im Interview mit dem stern. Zu Kunst und Antiquitäten kam Pauritsch, der zuvor als Chauffeur, Schlosser, Installateur, Nachtwächter, Hundeführer, Detektiv und Wachmann tätig war, durch Zufall. Auf einer Versteigerung fiel der Auktionator aus, er sprang ein und machte seine Sache so gut, dass er engagiert wurde. Pauritsch holte ein Fernstudium der Kunstgeschichte nach und hat heute seinen eigenen Laden in Oberstaufen im Allgäu. Wenn er nicht bei "Bares für Rares" sitzt, ist er in ganz Deutschland als Auktionator unterwegs.
So gehen die Richters mit leeren Händen nach Hause. Immerhin können sie es positiv sehen: Das Stück Familiengeschichte bleibt ihnen erhalten.
Quelle: "Bares für Rares" in der ZDF-Mediathek
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