"Bares für Rares" Die Verkäuferin kann ihr Glück kaum glauben: Die Expertise ist das Zehnfache des Wunschpreises

"Bares für Rares"
Heide Rezepa-Zabel (r.) überrascht bei "Bares für Rares" mit ihrer Expertenschätzung. Horst Lichter freut sich mit der Verkäuferin
© ZDF
Die Verkäuferin wäre bei "Bares für Rares" schon mit einigen hundert Euro für ihre Brosche zufrieden gewesen. Als sie die Expertise hört, muss sie erstmal kurz durchschnaufen.

Eine schöne alte Brosche hat Anke Vahl geerbt. Da die 61 Jahre alte Büroangestellte aus Pegnitz sie selbst nicht tragen mag, möchte sie das Objekt gerne bei "Bares für Rares" veräußern. Im Expertenraum wartet schon der erste Fan des Schmuckstückes: "Das ist ein fantastischer Stein. Ich bin völlig begeistert", schwärmt Heide Rezepa-Zabel. "Ein riesiger, natürlicher Aquamarin in einer natürlichen Farbe." Im Gegensatz zu anderen Aquamarinen sei dieser nicht gebrannt worden, sondern auch ohne Bearbeitung blau. 

Auch die Verarbeitung der Brosche findet den Zuspruch der Expertin. Der Stempel auf der Weißgold-Fassung verweise auf die Sowjetunion, so Rezepa-Zabel, die neben kyrillischen Zeichen einen Verweis auf Leningrad erkennt. Entstanden sein müsse die Brosche in den 1930er Jahren. 

"Bares für Rares": Horst Lichter lacht vor Freude

Der Stein selbst hat 32 Karat. "Wenn das ein Diamant wär', müsstest du nie wieder arbeiten", sagt Lichter. Und so hält sich die Verkäuferin bei ihrem Preiswunsch zurück: 300 bis 400 Euro hätte sie gerne. Doch da hat sie ihre Rechnung ohne die Expertin gemacht: Rezepa-Zabel taxiert den Wert der Brosche auf 2500 bis 3000 Euro. Da muss Anke Vahl kurz durchschnaufen. Horst Lichter bricht in Gelächter aus: "Weißt du was ich schön finde?", fragt er Rezepa-Zabel. "Wenn auf einmal die Stimme anders wird, nach Luft geschnappt wird und das ganze Denken einmal auf neu."

Auch die Händler sind begeistert von dem schönen Aquamarin. Lisa Nüdling nimmt ihn gleich in ihre sachkundigen Hände und lobt das Stück. Sarah Schreiber findet ihn "wahnsinnig schön". Julian Schmitz-Avila startet mit 1000 Euro. Auch Nüdling und Schreiber bieten mit. Letztere gibt mit 2000 Euro das Höchstgebot ab. Damit wird der Schätzwert zwar verfehlt, aber die Verkäuferin erhält ein Vielfaches ihres Wunschpreises. Entsprechend zufrieden ist Anke Vahl hinterher.

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