Neun Monate lang bereitete die Sendergruppe ProSiebenSat.1 ihren jüngsten Coup vor. Zur Belohnung ist die Castingshow "The Voice of Germany" mit grandiosen Quoten angelaufen. Auch die dritte Show der Staffel ließ die Macher der sonstigen Donnerstagabend-Sendungen alt aussehen. Das lag wahrscheinlich vor allen Dingen daran, dass keine direkte Konkurrenz - beispielsweise in Form des "Supertalents" - angetreten war.
Insgesamt 4,58 Millionen Menschen schalteten ein, um bei den Blindauditions für Nena, Xavier Naidoo, The Boss Hoss und Rea Garvey mitzufiebern. Damit steigerte ProSieben die Quoten der vergangenen Sendungen noch einmal und dominierte mit 27,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe die Primetime - ein Quotenrekord.
3,51 Millionen Menschen im Alter von 14 bis 49 schenkten dem neuen Format im deutschen Fernsehen ihre Aufmerksamkeit. "The Voice" konnte damit seit der vergangenen Sendung noch einmal knapp eine halbe Million junge Zuschauer gewinnen. Beim Gesamtpublikum wurde laut Quotenmeter.de ein Marktanteil von 14,9 Prozent ermittelt.
Nachfolger profitierten
Von den gigantischen Quoten von "The Voice" profitierte vor allem das Magazin "red! Stars, Lifestyle & More", das anschließend 2,53 Millionen Zuschauer im Fernsehsessel hielt und damit einen Marktanteil von 12,7 Prozent erreichte. Auch in der werberelevanten Zielgruppe kam die Sendergruppe damit noch auf stolze 21,6 Prozent.
Mit "TV Total" klang der Abend dann - zumindest für ProSiebenSat.1 - zufriedenstellend aus. Stefan Raab hatte noch 1,03 Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 15 Prozent. Für Raabs Late Night ist das der beste Wert seit Ende September. Insgesamt lag ProSieben mit 16,7 Prozent Marktanteil am Donnerstag nur knapp hinter RTL mit 17,4 Prozent, was die werberelevanten Zuschauer angeht. In Unterföhring durfte also laut gejubelt werden.