Anzeige
Anzeige

Apple Event Hollywood-Stars in der Apple-Zentrale: wie bei Königs

Stars in der Apple-Zentrale in Cupertino
Alle scharen sich um Tim Cook, sitzend von links nach rechts: Ron Cephas Jones, Rob McElhenney, Brooklynn Prince, Michelle Dockery, Reese Witherspoon, Oprah Winfrey, J.J. Abrams, Jennifer Garner und Josh Gad.
Stehend von links nach rechts: Brian Grazer, Jane Krakowski, Ewan McGregor, Jada Pinkett Smith, Joel Kinnaman, M. Night Shyamalan, Chris Evans, Brie Larson, Jennifer Aniston, Jason Momoa, Tim Cook, Hailee Steinfeld, Octavia Spencer, Jon M. Chu, Alfre Woodard, Rashida Jones, Kumail Nanjiani, Aaron Paul, Emily V. Gordon, Tim Robbins, Sara Bareilles, Aly Raisman und Leslie Odom, Jr.

© Art Streiber/Apple
Apple im Promirausch: Der Konzern steigt mit seinem neuen Streamingdienst Apple TV+ ins Entertainment-Geschäft ein. Zum Start feierte Hollywoods A-Prominenz in der Zentrale in Cupertino. Das Gruppenfoto verdeutlicht, wie ernst es Apple mit dem Angriff auf Netflix meint. Nur einer fehlte.
Von Jens Maier, Cupertino

Aus den Lautsprechern im Gebüsch läuft sanfte Streichmusik. Den kurvigen Weg, der sich am neu angelegten Park rund rund um das Steve-Jobs-Theatre entlang schlängelt, säumen zahlreiche Mitarbeiter, die jeden Gast mit einem freundlichen "Hello, how are you begrüßen". Die Gesichter der Besucher strahlen freudige Erwartung aus. Und wüsste man es nicht besser, würde man sich in einem Freizeitpark wähnen, der an diesem frühen Morgen seine neue Attraktion eröffnet.

Am Montag stellte Apple in seiner Konzernzentrale in Cupertino vor rund 1000 Journalisten seine neuen Dienste und Services vor, darunter auch sein neues Streamingangebot Apple TV+, das im Herbst starten soll. Wie ernst Apple seinen Angriff auf Netflix und Co. meint, zeigt nicht nur das große Tamtam beim Event, sondern die geballte Hollywoodprominenz, die ins rund 300 Meilen entfernte Silicon Valley gekarrt wurden: Steven Spielberg, Jennifer Aniston, Reese Witherspoon,  Jennifer Garner, Oprah Winfrey und viele mehr.

So demonstriert Apple seine Macht

Über die neuen Serien, die Apple in Auftrag gegeben hat, verriet Apple noch nicht viel. Die Drama-Serie "The Morning Show" wird dabei sein, in der Aniston und Witherspoon zwei Journalistinnen beim US-amerikanischen Frühstücksfernsehen spielen, auch eine nach "The Bird Box" klingende Science-Fiction-Serie namens "See" mit Jason Momoa. Doch weder gab es Details zum jeweiligen Inhalt, noch wurden Trailer gezeigt. Stattdessen gab es im Minutentakt neue Promis auf der Bühne zu sehen. Doch warum das ganze Brimborium, wenn es noch nicht viel zu erzählen gibt und der neue Dienst erst in ein paar Monaten startet?

Das Apple-Event am Montag war eine Machtdemonstration. Apple wollte zeigen, dass der Konzern es mit seinem Angriff auf Netflix ernst meint. Auch das nach dem Ereignis entstandene Foto, das von Starfotograf Art Streiber geschossen wurde, zeugt davon. Es ist komponiert wie das Foto eines Königshauses. In der Mitte thront, mit verschränkten Armen, der Souverän (Apple-CEO Tim Cook), um ihn herum sein beeindruckender Hofstaat aus 31 prominenten Schauspielern und Produzenten. Wow. Queen Elizabeth II. hätte es nicht besser machen können.

Das Foto wirkt noch pompöser, weil es im Foyer des Steve-Jobs-Theatres aufgenommen wurde. Eine moderne Kathedrale aus hellem Stein, deren Rotunde von zwei riesigen Freitreppen gesäumt wird. Serien-Fans dürfte das an "Westworld" und die dort abgebildete Firmenzentrale erinnern, nur dass man es bei Apple (noch) mit echten Menschen zu tun hat.

Steven Spielberg fehlt

Das Gruppenbild entstand nach der Präsentation und ist eine perfekte Inszenierung von Apples neuem Machtanspruch, beim Videostreaming künftig ein großes Wörtchen mitreden zu können. Dass Steven Spielberg auf dem Foto fehlt, obwohl er bei der Apple-Show noch auf der Bühne stand, ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Offenbar gibt es in Hollywood wichtigere Termine als in Cupertino. Noch.

Apple-Chef Tim Cook stellt mit "Apple TV+" einen eigenen Streamingdienst vor

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel