
Kein Jahr im Amt, sorgte Ronald Schill für einen der Tiefpunkte in der Geschichte des deutschen Bundestags: In seiner Funktion als Hamburger Innensenator sollte er am 29. August 2002 im Bundestag über die Folgen der Hochwasserkatastrophe reden. Doch Schill sprach lieber über die deutsche Zuwanderungs- und Flüchtlingspolitik. Als er seine Redezeit überzog, drehte ihm Bundestagsvizepräsidentin Fuchs schließlich den Ton ab. Schill weigerte sich, das Rednerpult zu verlassen, und durfte dann doch noch ein Schlusswort sprechen: "Ich bin mit großem Vertrauen in den Bundestag gekommen und musste feststellen, dass hier die Verfassung mit Füßen getreten wird", zeterte er, bevor ihm erneut der Saft abgedreht wurde.
Das Video zu dem peinlichen Auftritt
Das Video zu dem peinlichen Auftritt
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