23. Dezember
Wahrscheinlich gucken Sie heute Abend eh "The Voice of Germany" (20.15 Uhr, Sat.1). Es soll ja angeblich kaum jemanden geben, der dieser neuen Castingshow nicht erlegen ist. Oder gehören Sie zu den Ratefüchsen, die anderen gerne beim Denken zusehen? Dann können Sie heute Abend zwischen "Pilawas großes Weihnachtsquiz" (21.15 Uhr, ZDF) und "5 gegen Jauch" (20.15 Uhr, RTL) wählen. Oder sind Sie mehr der Typ für Klassiker? Dann hat die ARD heute Abend leichtes Spiel, Sie mit dem putzigen Weihnachtsdauerbrenner "Der kleine Lord" (20.15 Uhr) glücklich zu machen. Passt alles nicht? Dann können wir Ihnen für den Abend vor dem Fest wärmstens und besten Gewissens das TV-Drama "Du gehst nicht allein" (20.15 Uhr, Arte) empfehlen. Ganze fünf Grammys erhielt dieses kleine biografische Meisterwerk, in dem Claire Daines die Autistin und Tierforscherin Temple Grandin spielt. Im Boston der 50er Jahre wird Grandin als hoffnungsloser Fall abgetan und soll wegen ihrer infantilen Schizophrenie ins Heim. Doch ihre Mutter (Julia Ormond) kämpft bedingungslos führ ihre verschlossene aber auch hochbegabte Tochter und schickt sie aufs College. Ohne sentimentalen Kitsch und brillant gespielt – kein Wunder, dass Claire Daines dafür einen Golden Globe erhielt.
24. Dezember
Mit der Familie haben Sie nichts am Hut? Sie haben weder Frau noch Kinder und ihre gutaussehenden Freundinnen feiern alle bei ihren Eltern? Dann geht es Ihnen wie Charlie Harper, Charlie Sheens Alter Ego aus "Two and a half men". Bevor Demi Moores Ex Ashton Kutcher im Januar den gefeuerten Sheen ersetzt, zeigt ProSieben an Heiligabend eine ganze Nacht lang Weihnachtsfolgen der US-Sitcom mit dem trunksüchtigen Frauenheld Harper, der mit seinem Bruder und Neffen eine Art Männer-WG bewohnt. An dem "Two and a half men"-Abend (20.15 bis 2.50 Uhr, ProSieben) lädt Charlie unter anderem seine neue Flamme ein, um den Weihnachtsabend mit ihr im Bett zu verbringen. Es kommt allerdings alles ganz anders als geplant. Wer sich an Heiligabend einsam und allein fühlt, erlangt hier die beruhigende Erkenntnis, dass alles noch eine Nummer schlimmer geht.