Es ist ein Bild mit Symbolkraft: 22 Jahre nach seiner Mutter hat Prinz Harry Angola besucht und lief wie damals Prinzessin Diana ein geräumtes Minenfeld entlang. Begleitet wurde der 34-Jährige dabei von demselben Sprengmeister, der einst seine Mutter eskortierte.
Prinzessin Diana reiste 1997 nach Angola
Die Prinzessin von Wales war im Januar 1997 nach Huambo, Angola, gereist - sieben Monate vor ihrem tödlichen Unfall in Paris. Harrys Mutter wollte auf das Leid der Menschen aufmerksam machen, die durch die Landminen schwer verletzt wurden, darunter viele Kinder. "Wenn ein internationales Minenverbot durchgesetzt werden kann, bedeutet das, dass die Welt für die Enkelkinder dieser Generation ein sicherer Ort sein könnte", sagte Prinzessin Diana damals.
Ähnlich äußerte sich nun auch ihr Sohn: "Landminen sind eine unheilbare Narbe des Krieges. Durch die Räumung der Landminen können wir dieser Gemeinschaft helfen, Frieden zu finden, und mit dem Frieden kommen die Chancen. Außerdem können wir die vielfältige und einzigartige Tierwelt schützen", sagte Harry, der ohne seine Frau Meghan und seinen Sohn Archie nach Angola gereist ist.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden viele Minen, die aus dem 27 Jahre währenden Bürgerkrieg stammen zerstört, doch noch immer gibt es in Angola mehr als 1000 Minenfelder, die die Bevölkerung bedrohen. Bis 2025 soll das Land komplett frei von Landminen sein.
Prinz Harry sprengte eine Landmine in der Savanne
Prinz Harry selbst sprengte bei seinem Besuch aus sicherer Entfernung ein Mine in der Savannenlandschaft. Der britische Royal trug dabei einen Gesichtsschutz und eine blaue Splitterschutzweste mit der Aufschrift "Halo Trust". Die britische Non-Profit-Organisation kümmert sich seit 30 Jahren um die Beseitigung von Landminen in ehemaligen Kriegsgebieten. Auch Prinzessin Diana gehörte zu den Unterstützern des "Halo Trust".
In den kommenden Tagen wird Prinz Harry noch Malawi besuchen, bevor er mit seiner Familie am 2. Oktober von Südafrika aus zurück nach Großbritannien fliegt.