Christoph Waltz Der Oscar-Preisträger ist ein Piefke

Lange Gesichter bei unserem Nachbarn: Noch im März war die Alpenrepublik außer Rand und Band, weil endlich mal ein Österreicher den Oscar gewonnen hat. Nun die bittere Enthüllung: Christoph Waltz ist Deutscher.

And the Oscar goes to… Austria! So jedenfalls interpretierten es die Medien in unserem Nachbarland, als Schauspieler Christoph Waltz im März einen Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle als SS-Offizier in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" bekam. Die ganze Nation fühlte sich geehrt, schließlich kommt es nicht allzu oft vor, dass einer der Ihren eine derart bedeutende Auszeichnung in Hollywood bekommt.

Doch jetzt die bittere Enthüllung: Christoph Waltz ist in Wirklichkeit gar kein Ösi - sondern Deutscher, also ein Piefke. Dies bestätigt Waltz' Mutter Elisabeth auf Anfrage der "Bild"-Zeitung: "Sein Vater Johann war Deutscher und so ist auch Christoph als deutscher Staatsbürger in Wien geboren". Das habe niemand gemerkt, weil er als Junge das Theresianum besuchte, ein renommiertes Gymnasium in Wien, und damit als Österreicher galt.

Offenbar wussten selbst enge Freunde des Schauspielers nicht über dessen Staatsangehörigkeit Bescheid. Und kulturell ist Waltz eindeutig Österreicher: Sein erster deutscher Spielfilm musste 1980 synchronisiert werden, weil er einen so starken wienerischen Akzent hatte.

Waltz soll österreichischen Pass bekommen

Offenbar arbeitet die österreichische Regierung aber schon daran, die Ehre der Nation wiederherzustellen. Einem Bericht der Tageszeitung "Österreich" zufolge soll Waltz möglichst bald die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Noch in diesem Monat solle das dafür nötige Verfahren eingeleitet werden. Der 53-Jährige habe dafür bereits seine Bereitschaft signalisiert. Sollte alles glatt über die Bühne gehen, könnte Christoph Waltz dann bald dreifacher Staatsbürger sein: Als Besitzer einer Green Card hat er auch Aussichten auf einen US-Pass.

Das hätte durchaus seinen Vorteil: Sollte er bei einer der nächsten Oscar-Verleihungen erneut ausgezeichnet werden, hätten gleich drei Nationen Grund zur Freude.

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