Wie keine Zweite prägte Sinéad O'Connor nicht nur die irische Musiklandschaft. Aufsehen erregte die mit 56 Jahren gestorbene Sängerin nicht nur mit ihren Welthits, sondern vor allem auch mit ihren mutigen Statements. Zu Beginn ihrer Karriere sorgte sie mit Aussagen gegen den Katholizismus in Irland für Furore. Begründet war diese Ablehnung mit der Geschichte der Religion in ihrem Heimatland, die geprägt ist von Missbrauch. Gleichzeitig betonte O'Connor immer wieder, wie wichtig ihr Jesus sei. Vor wenigen Jahren konvertierte die in Dublin geborene Musikerin schließlich zum Islam. Nach ihrem Tod schrieb der Präsident von Irland, Michael D. Higgins, dass "Irland eine seiner großartigsten und talentiertesten Komponistinnen, Songwriterinnen und Performerinnen der vergangenen Dekaden" verloren habe. Sinéad O'Connor habe ein einzigartiges Talent und eine außergewöhnliche Verbindung zu ihrem Publikum gehabt. "Meine erste Reaktion, als ich die Nachricht ihres Todes hörte, war, mich an ihre unglaublich schöne, einzigartige Stimme zu erinnern", so Higgins.
Einen persönlichen Nachruf auf Sinéad O'Connor lesen Sie hier.