Der umtriebige Baumeister Richard Lugner lebt für das Rampenlicht auf dem Wiener Opernball. Seit über 30 Jahren lädt der 90-Jährige einen Stargast in seine Loge, obwohl ihn die Stars und Sternchen nicht nur viel Geld, sondern meist auch viele Nerven kosten. Ohne Pannen und Streitereien geht es rund um den Höhepunkt der Wiener Ballsaison selten zu.
In den vergangenen zwei Jahren fiel der Wiener Opernball Corona-bedingt aus, nun darf wieder getanzt werden. Und Lugner hat erneut eine prominente Begleiterin an seiner Seite. Seine Wahl fiel auf Hollywoodstar Jane Fonda. Doch die wurde vorab offenbar schlecht informiert. Sie dachte, sie besuche eine Oper, keinen Ball, sagte die 85-Jährige bei einem Pressetermin. Tanzen wolle sie nicht. "Ich habe eine künstliche Schulter, zwei künstliche Hüften, zwei künstliche Knie. Ich bin alt und ich könnte auseinanderfallen", sagte Fonda.
Kim Kardashian war für Richard Lugner ein Reinfall
Zu Lugners Gästen zählten bereits Sarah Ferguson, Pamela Anderson oder Kim Kardashian. Letztere entpuppte sich allerdings als Reinfall für den Österreicher. Kardashian hatte Lugner 2014 regelrecht links liegen lassen und während des ganzen Opernballs gerade mal zehn Minuten mit ihm verbracht. Sein bisheriger Lieblingsgast war Sophia Loren. Die Filmdiva begleitete "Mörtel" im Jahr 1995.
Der Ball ist das gesellschaftliche Top-Ereignis in Österreich. Rund 5000 Gäste werden in der Wiener Staatsoper erwartet. Die Riege der prominenten Besucher wird angeführt von Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Österreichs Regierungschef Karl Nehammer. Aus Deutschland hat sich unter anderem Finanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigt.