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Weibliche Remakes Diese Filmklassiker verdienen ein Remake mit weiblichen Hauptfiguren

Nach "Ghostbusters" und der Ankündigung von "Oceans 8" können wir uns auch Filme wie "American Psycho" mit Frauencast sehr gut vorstellen. 

Also, wir haben da ja so ein Gleichberechtigungsproblem. Die einen sagen, es wär gar nicht so schlimm, die anderen denken, es sei grauenvoll und Dritte meinen, es existiere überhaupt nicht. Letzteres kann man getrost ignorieren, wenn man sich auch nur im geringsten Maße mit dem Thema beschäftigt, über alles andere können wir streiten. Ähm, diskutieren meine ich natürlich. In Hollywood jedenfalls ist die Geschlechterschere mehr als präsent. 

Seit die neue Version von Ghostbusters erschien und Nachrichten über den spektakulären Cast von Oceans 8 durch's Netz ziehen, geht auch eine enorme Welle an Hasskommentaren mit einher. Die meisten davon sind absolut frauenverachtend und gehören eigentlich aus dem Netz verbannt. Gleichzeitig fängt damit aber auch eine Debatte an, die durchaus wünschenswert ist und der ganzen Thematik mal wieder ein bisschen Würze verleiht: Ist es zielführend, männlich besetzte Kassenschlager einfach durch ein weibliches Ensemble zu ersetzen? 

Remakes sind ausgelutschte Nachmache. Oder?

Irgendwie wirkt das wie ein billiges Erfolgskonzept, bei dem die Gefahr zu groß scheint, neue Ideen mit weiblichen Rollen umzusetzen. À la die Männerversion hat den Test bestanden, dann dürfen jetzt auch Frauen ran. Andere Kritiken merken an, dass Neuverfilmungen generell Bullshit sind, die nicht nur alte Versionen kaputt machen, sondern vor allem deutlich von fehlenden Ideen zeugen. 

Mindestens so krass wie der Cast von 1983: Die Frauen vom Ghostbuster-Remake

Auf der anderen Seite sind auch neue Ideen nicht wirklich immer der Burner und manch alter Film braucht einfach ein Remake. Denn schaut man sie sich nochmal an, statt nur in alten Erinnerungen zu schwelgen, muss man oft feststellen, dass er doch gar nicht mal so witzig war, wie man einst dachte. Ghostbusters ist da kaum ausgenommen, auch wenn der Film nicht umsonst ein Klassiker ist - immer noch. Und ja, auch noch nach der neuen Version. Die im Übrigen hervorragend ist!

Wir sind mehr als enges Top in sexy Pose!

Benötigen wir also "weibliche" Remakes? Vielleicht nicht unbedingt, aber sie können nicht schaden. Denn was wir auf jeden Fall brauchen, sind mehr Filme mit weiblicher Besetzung - und zwar ohne die typische Rolle der sexy Sekretärin, die nur dafür da ist, Arsch und Titten zu zeigen. Und wenn Remakes beliebter Filme dazu führen, ist das nur begrüßenswert. Eine weibliche Produzentin wäre dabei allerdings auch wünschenswert! Denn was zum Rollenbild der Frau auf der Leinwand beiträgt, sind die leidigen Missinterpretationen aus (weißer) männlicher Hand. 

Für den Fall der Fälle, dass sich die ein oder andere Produzentin der Herausforderung also annehmen möchte, haben wir hier ein paar Klassiker zusammengestellt, die wir uns gut mit weiblichem Cast vorstellen könnten, inklusive Besetzungsvorschläge - natürlich alles offen für Änderungen! 

Fight Club

Ja, der Film war genial. Edward Norton und Brad Pitt legen ein Meisterwerk hin, das vermutlich kaum übertroffen werden kann. Aber wieso spielen hier ausschließlich - abgesehen von Quotenlady Helena Bonham Carter - Männer mit? Weil sich alle prügeln? Come on! Noch nie von Frauen gehört, die sich gegenseitig auch gern mal die Fresse polieren?

Für einen angemessenen Ersatz schweben uns Natalie Portman als Erzählerin (also Nortons Rolle) und Scarlett Johansson als Tyler vor. Portman hat bereits in Black Swan bewiesen, dass sie die nötige Crazyness für eine Szene wie die der Selbstprügel drauf hat. Und Johansson? Stellt sie euch doch einfach mal in Pitts Rolle vor. Funktioniert, oder?

Wolf of Wallstreet

Auch geldgierige Kapitalisten können weiblich sein. Sind einige ja auch. Warum dann nicht auch die, die ganz oben in der sozialen Schere stehen? Gut, in der realen Welt ist da die gläserne Decke. Das sollte aber umso mehr Ansporn sein, wenigstens im Fiktiven damit zu beginnen, sie zu durchbrechen. 

In der Rolle von Jordan Belfort stellen wir uns Gina Rodriguez vor: selbstbewusst, ein bisschen verrückt und super charmant! Neben ihr könnten Lena Dunham als Donnie Azoff und Julianne Moore als Mark Hanna stehen. 

Zurück in die Zukunft

Back to the future gehört auf jede Liste der "must have seen"! Auch für Leute, die eher nicht so auf Filme der 80er stehen - dieser hier ist ein Hit! Aber wieder einmal fehlen die weiblichen Rollen. Die bedeutsamen (!) weiblichen Rollen. 

Wer könnte Marty McFly also besser inszenieren als Michael J. Fox? Na gut, vielleicht niemand. Aber einen sicherlich großartigen Job würde die fantastische Emma Stone machen, an ihrer Seite Whoopi Goldberg als crazy Prof. Hallo? Was ist das denn für ein Dreamteam? Den gemeinen Biff Tannen spielt Leighton Meester, die ihr Können für das Fiese bereits in Gossip Girl unter Beweis stellte. 

American Psycho

Bitte eine weibliche Besetzung für diesen faszinierenden Psychopathen von Christian Bale. Da hätten wir auch gleich noch eine Emma als Vorschlag: Wie wäre es mit Emma Watson? Von außen brav und schön anzusehen, voll was im Köpfchen und dann dreht sie völlig durch und zermetzelt Menschen mit 'ner Kettensäge. Wer würde das denn nicht gerne sehen? Alternativ würden wir auch Jennifer Lawrence empfehlen. 

Der Herr der Ringe

Okay. Ihr lacht. Aber der Film (und das Buch) sind echt ein absolut antifeministischer Kracher. Ja, sie sind großartig, ja, natürlich sollten ihn alle gesehen haben und ja, die Bücher sind ein Meisterwerk! Trotzdem: Die Rollen sind alle männlich. Kaum eine Frau macht eine wirklich bedeutende Figur. Nein, auch nicht Arwin, auch nicht Éowyn und auch nicht Galadriel. Sie alle sind irgendwie Mittel zum Zweck oder eben die nötige Sidestory zum dazugehörigen Mann. Also: let's write the story again.

In der Rolle von Frodo sehen wir Ellen Page. Ganz klar. Wer sonst könnte als dieser süße, kleine und manchmal überaus verstörte Hobbit die Reise nach Mordor antreten? Mit Samira Wiley als Sam sind sie ein unschlagbares Duo. Der "Orange is the new black"-Star ist ihren Freunden nämlich treu und auch mal bereit, härtere Geschütze für sie aufzufahren.

Merry, der kleine Tunichtgut, der es ständig schafft, sich in ungünstige Situationen zu katapultieren, wird inszeniert von Amy Schumer. An ihrer Seite Emilia Clarke als Pippin. In der Rolle von Bilbo Beutlin, dessen Abenteuer zwar ein Ende haben, der aber immer noch recht flink auf den Beinen ist, möchten wir Kathy Bates sehen. 

Für das Trio Aragorn, Legolas und Gimli haben wir auch den perfekten Cast. Aragorn wird verkörpert von Jackie Cruz, weil sie genial ist und wir sie uns so gern als Queen von Mittelerde vorstellen würden. Margot Robbie spielt Legolas - ja, weil sie eine elbische Schönheit ist! Und Mindy Kaling verkörpert den grimmigen, aber überaus amüsanten Gamli - einfach weil sie kann! (Wobei sie stark mit Melissa McCarthy konkurrieren würde.)

Saruman, den Weißen, darf auf jeden Fall niemand anderes spielen als Meryl Streep. Ich denke, das bedarf keiner weiteren Erklärung. Für Elrond dachten wir an die fabelhafte Katheryn Winnick, die uns schon in "Vikings" mit ihrer Weisheit überzeugt. Und schließlich Gollum. Die Figur der wundersamen Kreatur wird von Maisie Williams verkörpert, die sich als Aria Stark auch stets als Einzelkämpferin durchschlägt und Erfahrungen mit der Aneignung verschiedener Gesichter hat. 

Und für den Fall der Fälle, dieser geniale Cast käme eines Tages zustande - wir haben uns auch ein paar Gedanken über das Frauen-Trio gemacht: Die mystische Galadriel wird inszeniert von Benedict Cumberbatch, während Jared Leto in der Rolle von Arwin und Jesse Williams als Éowyn um die Gunst von Jackie Cruz konkurrieren. 

Das soll dann aber auch für heute reichen.

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