Assad zu Niederschlagung der Rebellion entschlossen

Syriens Präsident Baschar al-Assad will weiter mit aller Härte gegen die Aufständischen im Land vorgehen.

Syriens Präsident Baschar al-Assad will weiter mit aller Härte gegen die Aufständischen im Land vorgehen. Seine Regierung sei fest entschlossen, die Rebellion niederzuschlagen, sagte Assad während eines Treffens mit dem iranischen Gesandten Said Dschalili in Damaskus nach Berichten der syrischen Nachrichtenagentur Sana. Angesichts der Gefechte in Aleppo zog die UNO ihre Beobachter aus der Wirtschaftsmetropole ab.

"Das syrische Volk und seine Regierung sind entschlossen, das Land von den Terroristen zu säubern und den Terrorismus ohne Einhalt zu bekämpfen", zitierte Sana den syrischen Präsidenten. Dschalili sicherte der syrischen Regierung die Unterstützung Teherans zu. Syrien sei eine "unentbehrliche Säule" des Widerstands gegen die USA und Israel in der Region. Teheran werde es "niemals zulassen, dass die Achse des Widerstands zerschlagen wird". Syrien werde die ausländischen Pläne, die sich gegen die "Achse des Widerstands und Syriens Platz in ihr" richteten, zum Scheitern zu bringen, entgegnete Assad laut Sana. Der Iran ist Syriens wichtigster Verbündeter in Nahost.

Dschalili ist der Beauftragte des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei. Im Libanon hatte Dschalili zuvor erklärt, der Konflikt müsse "nach demokratischen Regeln" und "nicht mit Waffenlieferungen und Blutvergießen" beigelegt werden. Den USA warf er vor, die Region durch Waffenlieferungen an die syrischen Aufständischen zu destabilisieren.

Aus der seit Wochen heftig umkämpften nördlichen Millionenstadt Aleppo wurden Gefechte aus den Vierteln Bab Antakia, Asisija, Bab Dschenin und Sabah Bahrat im Zentrum sowie in der Nähe des Justizpalastes im Westen gemeldet. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mitteilte, nahm die Armee auch die Viertel Schaar, Sachur und Katardschi im Osten unter Beschuss. Kämpfer der Opposition berichteten, die Luftwaffe habe mit Hubschraubern das östliche Viertel Hanano angegriffen. Erstmals gab es den Angaben zufolge Gefechte im nordwestlichen Stadtteil Aschrafijeh, nachdem Rebellen dort einen Armeeposten angriffen.

Angesichts der zunehmenden Gewalt in Aleppo zogen die Vereinten Nationen ihre Beobachter aus der Stadt ab. Die rund 20 unbewaffneten Beobachter seien am Wochenende in ihr Hauptquartier in der Hauptstadt Damaskus zurückverlegt worden, sagte eine UN-Sprecherin in New York.

Wegen der anhaltenden Gewalt sind in den vergangenen drei Wochen mehr als 22.000 Iraker aus Syrien in ihre Heimat zurückgekehrt. Das teilte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Bagdad mit. Die Zahl der seit Jahresbeginn in den Irak geflohenen Syrer gab sie mit 12.600 an. Ingesamt flohen dem UNHCR zufolge mehr als 200.000 Syrer vor den Kämpfen zwischen der Armee von Präsident Baschar al-Assad und den bewaffneten Rebellen über die Grenzen.

ie Weltgesundheitsorganisation (WHO) wies darauf hin, dass die Gesundheitsversorgung der syrischen Bevölkerung infolge von Versorgungsengpässen, Sanktionen und Zerstörungen zunehmend bedroht sei. Es gebe einen Mangel an Antibiotika und anderen Medikamenten.

AFP
AFP