Drei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Ihre Identität war nach Polizeiangaben zunächst nicht zweifelsfrei geklärt. Der Polizist aus Dresden gehörte der gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei im Bereich Kfz-Kriminalität an. Er wollte laut Brandenburger Polizei ein mutmaßlich gestohlenes Fahrzeug stoppen.
Der Dresdner Polizeipräsident Lutz Rodig erklärte, er habe mit "großer Trauer und tiefem Schmerz" vom "tragischen Tod" des Kollegen erfahren. Der Beamte leistete demnach seit November 2018 Dienst in der Polizeidirektion Dresden. Rodig sprach der Familie des Beamten im Namen aller Kollegen sein Mitgefühl aus. Der Polizist hinterlässt demnach eine Tochter und seine Lebenspartnerin.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) teilte mit, er sei mit seinen Gedanken zuerst bei den Angehörigen, aber auch bei den Kolleginnen und Kollegen. "Obwohl ich weiß, dass der Polizeiberuf mit Todesgefahren verbunden ist, empfinde ich tiefen Schmerz für den furchtbaren Verlust eines jungen Menschen."
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte, die Nachricht aus Lauchhammer habe ihn schockiert. "Wir trauern um einen jungen Polizisten und Vater, der im Einsatz getötet wurde. Meine tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen", erklärte der Regierungschef.
Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) fügte hinzu, sie sei zutiefst bestürzt. "Ich bin in Gedanken bei den Angehörigen des Verstorbenen und seinen Kolleginnen und Kollegen - in ihrem Schmerz über das unbegreifliche Geschehen sind sie nicht allein."
Das brandenburgische Innenministerium kündigte zudem an, dass alle Einsatzfahrzeuge der Landespolizei als Zeichen der Anteilnahme bis zum Tag der Beisetzung mit Trauerflor fahren und Streifenboote der Wasserschutzpolizei die Flaggen auf Halbstock setzen würden. Zudem wurde für Mittwoch Trauerbeflaggung für alle Liegenschaften und Dienstgebäude der Polizei des Landes angeordnet.
Die gesamte Landespolizei nehme "Anteil am Schicksal des Kollegen", erklärte der Brandenburger Polizeipräsident Oliver Stepien. Es sei "nur schwer zu ertragen, dass ein junger Mensch in der Ausübung seines Diensts für die Sicherheit in unserem Land ums Leben gekommen ist". "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die Umstände dieses schrecklichen Vorfalls lückenlos aufzuklären."
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) teilte mit, die Nachricht mache sie "tief betroffen und traurig". Der Tod des Beamten zeige "auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst als Polizeibeamter sein kann". Umso größer müsse "unser Respekt und unsere Wertschätzung sein für die Polizistinnen und Polizisten, die Tag für Tag für unser aller Sicherheit sorgen".