Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, riefen sie regierungskritische Parolen. "Blut klebt an Euren Händen" oder "Wer ist der nächste?", stand auf ihren Transparenten zu lesen.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres ausgelöst worden. Bei den Angriffen auf Orte im Süden Israels hatten Hamas-Kämpfer nach israelischen Angaben 1205 Menschen getötet und 251 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Elf Monate später befinden sich nach israelischen Angaben noch immer 97 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer militanter Palästinensergruppen, 33 von ihnen sind demnach vermutlich tot.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei seit Oktober mehr als 40.930 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet.
Die Aussichten auf eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln sind derzeit gering. Beide Seiten beharren auf ihren Forderungen. So will die israelische Regierung die Kontrolle über den sogenannten Philadelphi-Korridor, einen rund 14 Kilometer langen Grenzstreifen an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten, nicht aufgeben.