
Die vergessenen Krisen in Zeiten von Corona
Platz 3: Zentralafrikanische Republik
Eigentlich war 2020 ein Meilenstein für die Zentralafrikanische Republik: 60 Jahre Unabhängigkeit. Doch Grund zum Feiern gab es nicht. Neben Armut und Hunger herrscht in dem Binnenstaat seit 2012 Bürgerkrieg, hier spielt sich seit Jahren eine der größten und schlimmsten humanitären Krisen der Welt ab. Mehr als 71 Prozent der Bevölkerung leben unter der internationalen Armutsgrenze von umgerechnet 1,60 Euro pro Tag. Menschenrechtsverletzungen, darunter Attentate, Folter und Vergewaltigungen, stehen an der Tagesordnung. Durch die Coronapandemie hat sich vor allem die Situation für Frauen und Kinder dramatisch verschlechtert, die Zahl der Meldungen über Gewalt hat sich fast verdoppelt. Ein Viertel aller Familien befürchtet, dass ihre Kinder sexualisierter Gewalt, Zwangsarbeit oder der Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen zum Opfer fallen könnten.
Eigentlich war 2020 ein Meilenstein für die Zentralafrikanische Republik: 60 Jahre Unabhängigkeit. Doch Grund zum Feiern gab es nicht. Neben Armut und Hunger herrscht in dem Binnenstaat seit 2012 Bürgerkrieg, hier spielt sich seit Jahren eine der größten und schlimmsten humanitären Krisen der Welt ab. Mehr als 71 Prozent der Bevölkerung leben unter der internationalen Armutsgrenze von umgerechnet 1,60 Euro pro Tag. Menschenrechtsverletzungen, darunter Attentate, Folter und Vergewaltigungen, stehen an der Tagesordnung. Durch die Coronapandemie hat sich vor allem die Situation für Frauen und Kinder dramatisch verschlechtert, die Zahl der Meldungen über Gewalt hat sich fast verdoppelt. Ein Viertel aller Familien befürchtet, dass ihre Kinder sexualisierter Gewalt, Zwangsarbeit oder der Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen zum Opfer fallen könnten.
© Alexis Huguet / AFP