Nach einem Angriff durch mehrere Pit Bulls verlor die kleine Victoria Wilcher aus dem US-Bundesstaat Mississippi eine Auge und ihr halbes Gesicht wurde zerbissen. Gleich drei Ärzte helfen dem entstellten Mädchen nun bei der Genesung. Ein Arzt aus Florida hat ihr Auge nachgebildet. Ein anderer Mediziner rekonstruierte ihr Lid und ein dritter aus Las Vegas hat zugesagt, unentgeltlich eine weitere Reihe von Operationen zur Wiederherstellung von Victorias Gesicht vorzunehmen. Das kann sich jedoch über Jahre hinziehen. Bereits Anfang des Jahres wurde die Dreijährige angegriffen. Die Pit Bulls gehörten ihrem Großvater.
Das Schicksal des Mädchens erreichte eine breite Öffentlichkeit, nachdem ihre Familie bei einem Besuch in einer Filiale der Fast-Food-Kette KFC angeblich wegen ihrer "störenden Narben" rausgeschmissen wurde. Empörung machte sich in den sozialen Medien breit. KFC reagierte prompt - mit einer Entschuldigung und einer Spende von 30.000 Dollar.
Auch Ärzte erfuhren so von Victorias Verletzungen und Dr. Frank L. Stile aus Las Vegas bot sich über Facebook an, der Familie zu helfen. "Wir sind extrem optimistisch was Victorias Genesung angeht", erklärte er nun, "wir verfolgen weiterhin ihre Fortschritte. Die Gesichtsknochen und Narben heilen weiter."
Rausschmiss bei KFC erlogen
Der Vorfall im KFC wurde untersucht. Es gab keine Hinweise darauf, dass die Familie rausgeschmissen wurde, auch die Überwachungskameras widerlegen die Aussagen der Großmutter Kelly Mullins. An dem besagten Tag seien sie gar nicht im Schnellrestaurant gewesen. Die Familie wehrte sich gegen die Anschuldigungen und bat sich auf die Genesung von Victoria zu konzentrieren.
Und die schreitet offensichtlich gut voran. Mit dem eingenommen Crowdfunding-Betrag von 135.000 Dollar, der trotzdem erhaltenen 30.000 Dollar von KFC und der Hilfe des Ärzte-Trios geht es dem kleinen Mädchen stetig besser. "Sie ist wieder aktiver, spielt mehr. Sie ist wieder ihr altes drei Jahre altes Ich", so die Sprecherin der Familie Janet Kellum.
