Nachrichten aus Deutschland im stern-Ticker:
Landshut: Frau entführt 19-Jährigen, um Schulden einzutreiben
Selbst ist die Frau: Weil ihr ein Bekannter einen niedrigen vierstelligen Betrag schuldete, hat eine 29-Jährige zu drastischen Mitteln gegriffen. Gemeinsam mit zwei Männern stattete die Frau dem Schuldner einen Besuch ab und forderte die Herausgabe des geldes. Weil der 19-Jährige jedoch nur einen Teil davon begleichen konnte, zwang ihn das Trio unter Waffengewalt in einen Pkw und brachte ihn in eine Wohnung ins Landshut. Dort empfingen den 19-Jährigen zwei weitere Männer, die der Forderung nach Geld ebenfalss mit einer Waffe Nachdruck verliehen, schreibt die Polizei.
In der Zwischenzeit hatte die Mutter des Schuldners die Polizei von der Entführung informiert. Gemeinsam mit einem Sondereinsatzkommandos (SEK) stürmten die Beamten wenig später die Wohnung und befreiten den 19-Jährigen. Die fünf Entführer wurden festgenommen. Weil ein Richter nachfolgend Haftbefehle erließ, sitzt das Quintett nun in Justizvollzugsanstalten.
Leverkusen: Behörden lassen Straftäter wegen fehlendem Abschiebehaftplatz laufen
Weil Nordrhein-Westfalen keinen freien Abschiebehaftplatz hatte, musste die Polizei Leverkusen offenbar einen mehrfach verurteilten Mann laufen lassen. Seitdem können die zuständigen Behörden keine Angaben dazu machen, wo sich der Straftäter aktuell aufhält.
Wie die "Thüringer Allgemeine" sowie die "Rheinische Post" berichten, hätte der Mann eigentlich schon vor Wochen durch das Land Thüringen abgeschoben werden sollen. Allerdings sei der Mann vorher untergetaucht und hätte sich dem Vorgang so entzogen. Später wurde der Asylbewerber in Leverkusen festgenommen. Weil die Abschiebeeinrichtung im nordrhein-westfälischen Büren jedoch "restlos belegt" war, eine Anfrage in Ingelheim (Rheinland-Pfalz) erfolglos blieb und ein Transport ins hessische Pforzheim nicht sichergestellt werden konnte, musste der Mann aus dem Polizeigewahrsam entlassen werden, schreibt die "Rheinische Post".
Der Mann saß in Deutschland bereits fünf Jahre in Haft, wurde anschließend abgeschoben wurde und reiste dann erneut illegal ein. Wo er sich aktuell aufhält ist unbekannt, heißt in den Berichten beider Zeitungen.
Bad Wörishofen: Paar streitet lautstark während Sex auf fremdem Auto
Erst Sex, dann Streit: Ein nächtliches Liebesspiel auf einem fremden Auto hat einem Pärchen im bayerischen Bad Wörishofen eine Strafanzeige eingebracht. Da das Paar beim Sex lautstark in Streit geriet und Anwohner aufmerksam wurden, rückte am frühen Donnerstagmorgen eine Streife an. Als die Beamten kamen, war die Auseinandersetzung zwar schon beendet, wegen des Liebesspiels auf dem geparkten Wagen bekommen der Mann und die Frau nun aber eine Anzeige aufgrund Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wie die Polizei berichtete, muss mit dem Halter des Autos auch noch geklärt werden, ob durch die Aktivitäten des Paares ein Schaden am Wagen entstanden ist.
Dissen: Homann schließt mehrere Werke
Der Nahrungsmittelkonzern Theo Müller will mehrere Standorte des Feinkostherstellers Homann schließen. Wie Müller am Freitag mitteilte, soll die Produktion von Salaten, Saucen und Dressings an einem Standort gebündelt werden. Betroffen ist auch das Stammwerk in Dissen (Niedersachsen). Bis 2020 sollen außerdem die Standorte Lintorf, Bottrop (beide Nordrhein-Westfalen) und Floh-Seligenthal (Thüringen) geschlossen werden. Geplant seien Investitionen von bis zu 500 Millionen Euro für das neue, zentraleWerk. Favorisiert für den zentralen Standort sei das sächsische Leppersdorf, wo Müller bereits eine große Molkerei betreibt. Allein in Niedersachsen droht der Verlust von mehr als 1000 Jobs.
Bielefeld: Pannenhelfer unter LKW-Führerhaus eingeklemmt
Ein Techniker eines Pannendienstes wurde am Donnerstag im Einsatz lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 29-Jährige zu einer liegengebliebenen Sattelzugmaschine in Bielefeld gerufen. Er versuchte, den Schaden vor Ort zu reparieren. Hierzu wurde das Führerhaus des Lkw nach vorne abgeklappt. Als der Mann im Bereich des Motorblockes arbeitete, klappte das Führerhaus aus noch nicht geklärter Ursache zurück und klemmte ihn zwischen Führerhaus und Chassis ein.
Zugen des Unfalls befreiten ihn gemeinsam mit der Feuerwehr, ein Notarzt versorgte ihn an der Unfallstelle. Ein Rettungshubschrauber flog den lebensgefährlich Verletzten anschließend in eine Bielefelder Klinik. Nun soll ermittelt werden, wie das Führerhaus zurückklappen konnte.

Nachrichten von Donnerstag, 20. April
Aachen: Psychisch kranke Frau bedroht Polizei und Sanitäter mit Fleischerbeil

Eine offenbar psychisch kranke Frau hat im nordrhein-westfälischen Aachen Rettungs- und Polizeikräfte mit einem Fleischerbeil bedroht. Wie die Polizei mitteilte, wurde am Vortag der Rettungsdienst in die Wohnung der unter Alkohol- und Medikamenteneinfluss stehenden 31-Jährigen gerufen, weil sie Blut spuckte. Die Frau drängte die Sanitäter jedoch aus der Wohnung, woraufhin diese die Polizei alarmierten.
Ein Notarzt und eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts veranlassten daraufhin die Einweisung in eine Psychiatrie. Kurz vor der Abfahrt habe die Frau jedoch zu einem Fleischerbeil gegriffen und damit gedroht. Die Polizisten zogen ihre Pistolen und setzten die Frau letztlich mit Pfefferspray außer Gefecht. Ihre drei Kinder hätten sich während des Vorfalls bei Nachbarn befunden und seien dem Jugendamt übergeben worden, erklärte die Polizei.
Köln: Mann missbraucht 13-Jährige in Schwimmbad - und gibt dem Mädchen die Schuld
Wegen mehrfachem schwerem sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen steht derzeit in Köln ein 30-Jähriger vor Gericht. Wie der "Express" berichtet, wird ihm konkret vorgeworfen, sich an einer 13-Jährigen, die er über seine ebenso alte Nichte kennenlernte, vergangen zu haben. An verschiedenen Tatorten, unter anderem seiner Wohnung und einer Schwimmbadkabine, soll es zwischen dem Mann und dem Mädchen zu Oralsex und auch vollzogenem Beischlaf gekommen sein.
Während er im Vorfeld bei der Polizei offenbar noch jeden sexuellen Kontakt zu dem Mädchen bestritt, hat er dem Bericht zufolge zum Prozessauftakt zugegeben, mehrfach mit ihr geschlafen zu haben. Schuldbewusst habe er sich allerdings nicht gezeigt. Stattdessen gab er offenbar dem Mädchen die Schuld, da dieses den sexuellen Kontakt sehr offensiv gesucht habe: "Jeden Tag, jede Stunde hat sie mir auf Facebook und per Whatsapp geschrieben, geäußert, was sie mit mir tun würde, wenn wir zusammen im Bett wären", zitiert die Zeitung den Mann. Dass sie erst 13 Jahre alt ist, sei ihm - warum auch immer - nicht bewusst gewesen. Der Prozess läuft weiter.
Kemmathen: 22-Jähriger landet mit Auto in Güllegrube

Dieser Unfall hätte womöglich tödlich enden können: Im Landkreis Neustadt an der Aisch ist ein 22-Jähriger am Mittwochabend kopfüber mit seinem Fahrzeug in einer Güllegrube gelandet, nachdem er zuvor die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Der Mann konnte sich anschließend zwar selbst befreien, musste aber mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen werden, berichtet die "Passauer Neue Presse" (PNP).
Laut Polizei hatte der Verunglückte noch Glück im Unglück. Demnach war die etwa drei Meter tiefe Güllegrube in Kemmathen erst wenige Tage zuvor geleert worden, so dass diese beim Unfall etwa nur 50 Zentimeter hoch gefüllt war. "Sonst wäre er vermutlich in der Gülle ertrunken", vermutet ein Polizeisprecher gegenüber der "PNP". Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf 8000 Euro beziffert.
Dorfhain: Flüchtling tot im Wald gefunden
In einem Wald in Sachsen ist die stark verweste Leiche eines Flüchtlings gefunden worden. Der Mann starb irgendwann im Januar im Tharandter Wald bei Dorfhain an Unterkühlung. Das hat die Obduktion der Leiche ergeben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dresden am Mittwoch mitteilten. "Er ist erfroren", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Es gebe keine Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung und derzeit keine Hinweise auf eine Straftat. Die Leiche war am Montagabend von einem Jagdpächter entdeckt worden.
Anhand der bei ihr gefundenen Aufenthaltsgenehmigung gehen die Behörden davon aus, dass es sich um einen jungen Iraker handelt, den Einheimische vor knapp einem Jahr in Arnsdorf bei Bautzen gewaltsam angegriffen hatten. Das Ergebnis des DNA-Abgleichs zur zweifelsfreien Identifizierung steht noch aus.
Im Mai 2016 hatten mehrere Männer den Asylbewerber in einem Supermarkt gepackt, ihn hinausgezerrt und mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt, weil er eine Kassiererin bedroht haben soll. Der Fall hatte bundesweit Aufsehen erregt. Gegen vier 29- bis 56-Jährige war Ende 2016 Anklage wegen Freiheitsberaubung erhoben worden, ihr Prozess beginnt am 24. April am Amtsgericht Kamenz.
Nachrichten von Mittwoch, 19. April
Lübeck: Vater wegen Vergewaltigung von zweijähriger Tochter vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft Lübeck hat Anklage gegen einen 28-jährigen Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs seiner zwei Jahre alten Tochter erhoben. Wie die Ermittlungsbehörde am Mittwoch mitteilte, soll der Mann das Kleinkind in drei Fällen auch vergewaltigt und in zwei Fällen durch Knebelung in Todesgefahr gebracht haben. Mit dem Mann angeklagt ist ein 47-Jähriger, der bei den Knebelungen und Vergewaltigungen dabei gewesen sein soll.
Den beiden Männern wird der Anklagebehörde zufolge außerdem vorgeworfen, von den Taten Filme gemacht und diese über das Internet verbreitet zu haben. Durch das Filmmaterial kam laut den Ermittlern auch erst das Verfahren ins Rollen. Der Vater soll über eine Internetplattform zur Suche von Sexpartnern einen Mann kennengelernt haben, dem er dann in Chats Fotos und Videos des Missbrauchs gezeigt habe. Dieser Zeuge habe daraufhin Anzeige erstattet.
Der Prozess gegen die beiden Männer soll am kommenden Mittwoch vor dem Landgericht Lübeck beginnen. Neben den beiden Hauptverdächtigen gibt es weitere Tatverdächtige, die das kinderpornografische Material angesehen haben und teilweise auch in Livechats mitverfolgt haben sollen. Möglicherweise sollen sie die Angeklagten zu bestimmten Handlungen aufgefordert haben - zu diesem Verdacht dauern die Ermittlungen aber noch an.
Flensburg: Mann will mit geliehenem Ausweis verreisen und bekommt etwas unerwartete Probleme
Nach dem fragwürdigen Freundschaftsdienst eines Kumpels erlebte ein 21-jähriger Litauer in Flensburg eine böse Überraschung. Er wollte gestern mit dem Zug nach Dänemark fahren und wurde kurz vor Abfahrt von der Polizei kontrolliert. Als die Beamten den Ausweis, den er ihnen präsentierte, überprüften, stellten sie fest, dass der Mann zur Festnahme ausgeschrieben war. Wie die Polizei mitteilte, sollte er wegen Diebstahls noch eine beträchtliche Haftstrafe absitzen.
Auf der Wache bekam die Geschichte einen unerwarteten Dreh: Als sie die Fingerabdrücke des Mannes nahmen, stellten die Polizisten fest, dass es sich bei der festgenommenen Mann nicht um den Ausweisinhaber handelte. Ein Dolmetscher half bei der Aufklärung: Der Festgenommene gab an, sich den Ausweis bei einem Kumpel geliehen zu haben, weil er seinen eigenen kaputt gemacht hätte. Er wollte aber unbedingt seine Freundin in Dänemark besuchen. Die muss nun allerdings etwas warten. Der junge Mann bekam zwar ersatzweise einen Identitätsnachweis, mit dem darf er aber nicht nach Dänemark reisen. Außerdem muss er mit einer Anzeige wegen Missbrauchs von Ausweisdokumenten rechnen - immerhin der Knast bleibt ihm erspart.
Mainz: Fahranfänger überschätzt sich und demoliert dabei acht Autos
Ein 18-jähriger Fahranfänger hat am Dienstag Nachmittag in Mainz offenbar sein Können wie auch die äußeren Begebenheiten falsch eingeschätzt. Wie die Polizei berichtet, war der junge Mann mit seinem Cabrio mit überhöhter Geschwindigkeit in der Kaiserstraße unterwegs und wollte um die Christuskirche herumfahren. Auf regennasser Fahrbahn geriet er ins Schleudern und verlor in einer Kurve die Kontrolle über sein Auto.
In der Folge raste er in zwei parkende Autos, die durch den Schwung wiederum auf weitere Fahrzeuge geschoben wurden. Insgesamt wurden - das nicht mehr fahrbereite Cabrio des Verursachers eingerechnet - acht Autos unterschiedlich stark demoliert. Die Straße musste für die Bergungsarbeiten teilgesperrt werden. Die Polizei geht von einem Schaden in fünfstelliger Höhe aus.
Baltrum und Norderney: In den mysteriösen Päckchen ist Kokain

Der Inhalt der elf Päckchen, die in den vergangenen Tagen auf den drei Ostfriesischen Inseln Borkum, Baltrum und Norderney gestrandet sind, ist identifiziert: Sie enthielten Kokain, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Aurich am Mittwoch mit. Der Marktwert beim Straßenverkauf wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.
Wer die ziegelsteingroßen Pakete mit schwarzer Folienhülle findet und nicht bei der Polizei abgibt, müsse mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, warnten die Ermittler. Über die Herkunft der Drogen ist bisher nichts bekannt. Die Behörden prüfen einen Zusammenhang mit ähnlichen Funden an der belgischen Küste. Dort hatte die Polizei Anfang April mehr als eine Tonne Kokain in zwei Dutzend Sporttaschen aus der Nordsee gefischt.
Peckfitz: 18-Jähriger stranguliert sich beim Klettern
Ein 18-jähriger aus Hessen wurde am Sonntag auf einem ehemaligen Armeegelände bei Peckfitz im Altmarkkreis Salzwedel tot aufgefunden. Die Polizei geht nach einem Bericht der "Volksstimme" davon aus, dass der junge Mann in der Nacht zuvor auf einen alten Wachturm auf dem Gelände geklettert war und sich danach mit einer selbstgebauten Kletterhilfe wieder abseilen wollte.
Dabei habe er sich stranguliert und sei erstickt. Der junge Mann hatte mit Erlaubnis auf dem Gelände gecampt. Bislang gibt es keine Hinweise, dass weitere Personen beteiligt waren. Die Polizei geht daher von einem tragischen Unfall aus.
Nachrichten von Dienstag, 19. April
Baltrum und Norderney: Mysteriöse Päckchen angespült - Polizei warnt vor Inhalt
Es wird immer mysteriöser: Erneut sind an gleich mehreren Nordseestränden in Ostfriesland schwarze Päckchen angespült worden. Nachdem die ziegelsteingroßen und meist in schwarzer Folie verpackten Päckchen zunächst in Borkum angeschwemmt wurden, spülte das Meer sie nun auch an die Strände von Baltrum und Norderney, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Aurich mitteilten. Zu deren Inhalt machten die Behörden keine Angaben.
Polizei und Staatsanwaltschaft forderten aber dazu auf, die Päckchen "unbedingt" auf den Polizeidienststellen der Inseln abzugeben. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Inhalt zu "erheblichen gesundheitlichen Problemen" führen könne. Die Herkunft der Päckchen blieb zunächst weiter unklar. Die Behörden schlossen weitere Funde auf den ostfriesischen Inseln in den kommenden Tagen nicht aus.
A8 bei Bad Ditzenbach: Mann verursacht Unfall und steigt dann nackt über Autos
Diese Aktion ließ selbst erfahrene Polizisten staunend zurück: Auf der Autobahn 8 ist ein Mann auf Höhe Drackensteiner Hang (Richtung Stuttgart) zunächst auf dem Standstreifen an mehreren Autos vorbeigerast, ehe er mit zwei Fahrzeugen kollidierte und sich dann fast mit seinem schwer beschädigten Wagen überschlug. Damit aber noch nicht genug: Anschließend stieg der 32-Jährige aus, schrie lauthals herum und zog sich zu alledem noch Stück für Stück aus, wie die Polizei in ihrem Einsatzbericht schreibt.
Splitterfasernackt habe er danach auf der Fahrbahn gestanden und sei dann über zwei stehende Pkw geklettert. Mehrere Zeugen konnten den Mann schließlich bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Doch selbst die musste Pfefferspray einsetzen, um den offenbar Verwirrten, der zudem immer wieder "Jesus solle ihn abholen" geschrien haben soll, unter Kontrolle zu bekommen.
Insgesamt richtete der Mann einen Schaden von 60.000 Euro an. Zwei Personen wurden bei dem Vorfall am Sonntag leicht verletzt, es bildete sich teilweise ein Rückstau von 13 Kilometern Länge.
Ilmenau: Autofahrer wendet auf A71 in Rettungsgasse, um Stau auszuweichen
Unglaublich dreist und unglaublich gefährlich: Auf der Autobahn 71 bei Ilmenau in Thüringen hat ein Autofahrer in einer Rettungsgasse nach einem Unfall gewendet. Er wollte damit offenbar einem Stau auf der Autobahn durch den Thüringer Wald entkommen. Andere Autofahrer, die mit ihren Fahrzeugen im Stau festsaßen, beobachteten den Mann nach Polizeiangaben bei seinem verbotenen Manöver. "Es gab mehrere Hinweise. Das haben viele Leute gesehen", sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Aktion am Sonntag sei auch mit Videos dokumentiert.
Gegen den Geisterfahrer sei Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet worden. "Sein Kennzeichen ist bekannt. Das Verfahren läuft", sagte der Polizeisprecher.
Koblenz: Zigarettenkippe aus dem Wagen geschnippt - Unfall mit drei Autos
Eine weggeworfene Zigarettenkippe hat in Koblenz jede Menge Ärger verursacht. Ein 41-jähriger Autofahrer schnippte sie am Montagabend aus dem Fenster, dachte aber, sie sei auf seiner Rücksitzbank gelandet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann erschrak derart, dass er sich während der Fahrt umdrehte, nach rechts von der Straße abkam und gegen ein geparktes Auto stieß. Dieses wurde auf einen davor stehenden weiteren Pkw geschoben. Alle drei beteiligten Autos waren nicht mehr fahrbereit - die Polizei bezifferte den Sachschaden auf insgesamt rund 11.000 Euro.
Porta Westfalica: Massenkarambolage auf der A2
Starker Regen und viel Verkehr haben am Montagabend auf der A2 bei Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen zu sechs Autobahnunfällen geführt. Bei den Karambolagen wurden neun Menschen schwer und fünf leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Unter anderem fuhr ein mit 58 jugendlichen Sportlern besetzter Bus in ein Stauende und schob mehrere Autos ineinander.
Schiffdorf: Reiterin bricht mit Pferd in Brücke ein
In Schiffdorf im Kreis Cuxhaven musste die Feuerwehr am Ostermontag ein Pferd aus einer misslichen Lage befreien. Das Tier war mitsamt Reiterin auf einer kleinen Holzbrücke, die über einen Graben führt, eingebrochen. Während die 54-Jährige absteigen konnte, rutsche das Tier durch die Brücke in den Graben. Es musste zunächst vom Tierarzt per Spritze beruhigt werden, bevor es von der Feuerwehe unter der Brücke hervorgezogen werden konnte. Alles in allem habe das Pferd den Unfall heil überstanden, teilte die Feuerwehr mit.
Priort: Spaziergänger findet Vater und Sohn tot im Auto
