Die "Wiesn" ist ein Aushängeschild für Deutschland in der Welt – auch wenn rund 70 Prozent der Besucher aus Bayern kommen. Denn immerhin stammen in etwa 20 Prozent der Wiesn-Besucher aus dem Ausland. Zuletzt erfasste die Stadt München die offiziellen Zahlen für ausländische Besucher im Jahr 2019. Demnach kamen die meisten internationalen Besucher in jenem Jahr aus Italien: Die Italiener machten 3,9 Prozent der internationalen Gäste aus. Dicht gefolgt von Besuchern aus den USA (3,7 Prozent). Österreicher machten 2,9 Prozent aus und Engländer 1,4 Prozent. Im Bereich zwischen 0,7 und 0,3 Prozent bewegen sich unter anderem Besuchergruppen aus Indien, Australien, Kanada oder Brasilien.
Tatsächlich lockt das Oktoberfest nicht nur Besucher ins Land – die "Wiesn" ist – typisch deutsch – auch eine Exportware. Das Oktoberfest wird auch auf unterschiedlichsten Kontinenten gefeiert. Die Gründe für die weltweiten "Wiesn" sind oft eng verwoben mit der deutschen Kolonialgeschichte: Das sieht man an Beispielen aus Namibia, China und Brasilien.
