Ein sechsjähriger Junge in Großbritannien hat 2000 Pfund beim Spielen eines Online-Games im Internet verzockt und das auf Kosten seines Großvaters. Erst als das Betrugsdezernat sich bei Opa Barry Slatter in Redcar in der Grafschaft North Yorkshire meldete, erfuhr er vom Treiben seines Enkels.
Der kleine Will Smith versuchte laut einem Bericht der "Daily Mail", "Tiny Monsters" zu züchten, ein beliebtes Kinder-Videospiel, dessen Download zwar kostenlos ist, für das man sich aber gebührenpflichtig Vorteile erkaufen kann. Die Option nutzte er ausgiebig - zu Lasten des realen Kontos seines Großvaters. Will kaufte für seine Monster Nahrung und andere Kleinigkeiten, die jeweils bis zu 70 Pfund kosteten - alles über den iTunes-Account seines Opas, dessen Passwort eingespeichert war. Barry Slatter erklärte Apple die Situation und ihm wurde der Zeitung zufolge eine Erstattung zugesichert.
Das ist nicht der erste Fall in diesem Jahr in Großbritannien: Der ebenfalls sechsjährige Jake Sadler aus Portsmouth verspielte bei einem Zombie-Onlinespiel 1000 Pfund. Seine Eltern bemerkten es erst, als das Betrugsteam ihrer Bank sie kontaktierte.
Erwartet wird das Ergebnis eines Rechtsstreits in den USA, indem einige Eltern Apple vorwerfen, ihre Kinder gezielt zu den teuren iTunes-Einkäufen zu verführen. Sollten sie Recht bekommen, könnte dies weltweit Klagewellen auslösen.