Nordrhein-Westfalen Notfallvorrat mit Hunderttausenden Keksen: Polizei will auf mögliche lange Stromausfälle vorbereitet sein

Kekse auf Fließband
Die nordrhein-westfälische Polizei will Notrationen für Beamt:innen in Form von Hunderttausende Kekse und haltbarem Roggenbrot anschaffen (Symbolbild)
© Julian Stratenschulte/ / Picture Alliance
Um bei möglichen Blackouts gewappnet zu sein, legt die Polizei in Nordrhein-Westfalen Vorräte an. Hierzu gehören kalorienreiche Kekse, Riegeln und zehn Jahre haltbares Brot.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen rüstet sich für etwaige Notsituationen in der Zukunft – wie einen längerfristigern Stromausfall. Um eine Notfallverpflegung der Beamten gewährleisten zu können, will die Behörde Hunderttausende Kraftkekse, zehn Jahre haltbares Roggenbrot und Marmelade anschaffen. Das geht aus Ausschreibungsunterlagen des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) hervor.

Sehr lange Haltbarkeit der Lebensmittel erforderlich

Gesucht würden 60.000 Mal "Notfallnahrung in kompakter Riegel-/Keksform". "Eine Ration muss mindestens den Tagesenergiebedarf von mindestens 1500 Kcal (Kilokalorien) decken", so das LZPD. Darüber hinaus ist die Haltbarkeit der Notfallnahrung ein wichtiges Kriterium für die Beamt:innen. So sollen die gesuchten Riegel und Kekse 15 Jahre haltbar sein und jeweils zwei Stücke enthalten.

Außerdem plant die nordrhein-westfälische Polizei weitere "150.000 Notfallsets bestehend aus Riegeln/Keksen, Roggenbrot und Erdbeermarmelade" zu bestellen. Die Sets sollen mindestens zehn Jahre haltbar sowie laktosefrei und vegan sein.

Verschiedene Arten von Notfallverpflegung aufgrund von Unverträglichkeiten

"Die ausgeschriebene Notfallverpflegung soll bei einem längerfristigen Stromausfall die Nahrungsversorgung der Einsatzkräfte der Polizei NRW sicherstellen", zitiert die Nachrichtenagentur DPA eine Sprecherin des LZPD. "Es wurden zwei verschiedene Arten von Notfallverpflegung ausgeschrieben, um allen Bedarfsträgern – ganz gleich welche Unverträglichkeiten vorliegen – gerecht zu werden."

Quellen:  "Der Spiegel", T-Online

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