Tagundnachtgleiche Hurra, hurra, der Lenz ist da!

Seit 6.14 Uhr ist es soweit - der astronomische Frühling ist da. Google freut sich mit uns, dass die Tage länger werden und hat zur Frühlingstagundnachtgleiche ein Doodle gestaltet.

Heute ist Frühlingsanfang, zumindest wenn es nach dem Kalender geht. Um genau 6.14 Uhr stand die Sonne im Zenit, um dann auf ihrer jährlichen Bahn den Himmelsäquator zu überschreiten.

Astronomisch bezeichnet wird das als Äquinoktium oder auch Tagundnachtgleiche. Für uns bedeutet es, dass ab jetzt die Tage wieder länger als die Nächte sind, bis im Herbst die nächste Tagundnachtgleiche das Gegenteil verheißt. Auf der Nordhalbkugel ist also der erste Frühlingstag, die nördliche Hemisphäre ist jetzt bis zum Herbst der Sonne zugewandt. Auf der südlichen Erdhalbkugel ist es genau umgekehrt, für die Bewohner steht der Herbst vor der Tür.

Erst 2102 wieder am 21. März

Der Frühlingsanfang fällt nicht immer auf den 20. März, er kann auch am 21. oder sogar am 19. März sein. Und obwohl es sich vielerorts nicht so anfühlt, der Lenz beginnt in diesem Jahr so früh wie seit 1896 nicht mehr. Auch wenn im Kopf der meisten Menschen der 21. März fest als Frühlingsanfang verankert ist, wird er tatsächlich erst im Jahr 2102 wieder auf diesen Tag fallen.

Außerdem ist Lenz nicht gleich Lenz: Neben dem astronomischen Frühling wird der Beginn auch meteorologisch oder phänologisch bestimmt. Wetterexperten haben den Frühlingsanfang der Statistik zuliebe schon am 1. März eingeläutet, so dauert jede Jahreszeit genau drei Monate.

In der Phänologie ist der Frühlingsanfang vom Blühen regional unterschiedlicher Pflanzenarten wie Schneeglöckchen oder Apfelbäumen abhängig. Das bedeutet, dass sein Beginn zwischen die Monate März und Mai fallen kann.

Auch Verliebte, Allergiker und Modeschöpfer haben ihre eigenen Definitionen vom Frühlingsanfang - abhängig von Glückshormonen, Pollenflug und der neuen Frühjahrs-Kollektion.

Von Rabea Ottenhues

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