Die Verteidigungsministerin äußerte sich am Donnerstagabend zum Ende des deutschen Evakuierungseinsatzes in Afghanistan und den Selbstmordanschlägen am Kabuler Flughafen.
Video AKK - Anschläge machen deutlich, dass Operation nicht mehr möglich war

HINWEIS: DIESER BEITRAG WIRD OHNE SPRECHERTEXT GESENDET. O-Ton Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Verteidigungsministerin: "Damit sind, meine sehr geehrten Damen und Herren, alle Soldatinnen und Soldaten, Angehörige des Auswärtigen Amtes und der Bundespolizei, die diesen Einsatz für uns vor Ort zu einem sicheren Ende geführt haben, aus Kabul ausgeflogen. Bis zum letzten möglichen Moment haben unsere Kräfte vor Ort versucht und auch dafür gesorgt, dass wir so viele Menschen wie möglich außer Landes bringen konnten." "Seit Montag, dem 16. August, haben wir damit insgesamt 5.347 Personen aus mindestens 45 Nationen evakuiert, rund 500 Deutsche, über 4000 Afghanen. Meine Gedanken sind jetzt vor allen Dingen bei denjenigen, die nach unserem letzten Flug aus Kabul heraus sich noch vor Ort in Kabul und in Afghanistan befinden." "Die Aufnahmezusagen, die ihnen bereits gegeben wurden, bleiben weiterhin gültig und berechtigen zur Einreise nach Deutschland. Die Anschläge, die wir heute Nachmittag gesehen haben und vor denen ich in den letzten Tagen und auch heute Morgen noch einmal eindrücklich gewarnt habe, haben deutlich gemacht, dass eine Verlängerung der Operation in Kabul nicht möglich war." "Dies ist ein feiger und dies waren feige terroristische Attentate, die wir alle auf das tiefste verurteilen. Deutsche Soldaten und Soldatinnen wurden bei diesen Anschlägen nicht verletzt. Zur Identität der Opfer liegen uns bisher keine Informationen vor."