Es wurde besonders an die über 200 Geiseln gedacht, die von der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas am 7. Oktober in Israel entführt wurden.
Video Berlin: Solidaritätsaktion der Jüdischen Gemeinde

STORY: Freitagnachmittag in Berlin. Vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße ist ein festlich gedeckter Schabbat-Tisch zu sehen. Allerdings sind dort auch 220 leere Stühle aufgebaut, die an die von der Hamas entführten Geiseln erinnern sollen. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin: "Wir wollen Solidarität zeigen. Wir wollen den Familien zeigen: Wir in Berlin, die Berliner an sich, sind mit euch. Sie sind solidarisch. Und sie denken daran, dass ihr mit euren Familien heute nicht den Schabbat feiern könnt, so wie viele anderer Familien auch. Aber alle Familien, alle jüdische Familien, die heute Schabbat feiern, sind mit dem Herzen bei den 200 Entführten." Seit dem 7. Oktober, als der Angriff der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas vom Gazastreifen aus auf Israel erfolgte, befinden sich über 200 Geiseln in den Händen der Hamas. Viele Menschen zeigen sich, wie hier, mit Israel solidarisch. Allerdings gibt es in Deutschland, und weltweit, auch pro-palästinensische Demonstrationen. Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages "Der Kampf gegen Antisemitismus ist nicht die Aufgabe der Jüdinnen und Juden, sondern unserer gesamten Gesellschaft. (Applaus) Und deshalb sind all diejenigen, die nicht zur jüdischen Gemeinschaft gehören, heute tatsächlich auch als Wache hier." Laut den Veranstaltern in Berlin am Freitag, gab es bereits ähnliche Aktionen zum Beispiel in Tel Aviv und anderen Städten weltweit. Diese Aktion richte sich allerdings nicht nur an prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft, sondern an alle Berlinerinnen und Berliner.