Aktivistinnen und Aktivisten am Tagungsort Glasgow machten auch am Freitag weiter auf die Gefahren der globalen Erwärmung aufmerksam.
Video COP26 neigt sich dem Ende, Proteste dauern an

Auch zum Ende der Weltklimakonferenz reißen die Demonstrationen für eine schnelle Begrenzung der globalen Erwärmung nicht ab. Am Tagungsort in Glasgow verkleideten sich Aktivisten als Staats- und Regierungschefs und zeigten sich in Feuerwehruniformen und mit winzigen Löscheimern. Die Botschaft: Die Welt steht in Flammen und ihr fahrt viel zu kleine Geschütze auf. "Wir wollen die letzten Stunden der Beratungen nutzen, um die Teilnehmenden aufzufordern, konkrete Maßnahmen zur Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu ergreifen", so Gabriela Bucher, Direktorin der Organisation Oxfam International. Die Weltklimakonferenz hatte am Ende Oktober in Glasgow in Schottland begonnen. Angesetzt war das Treffen bis zum 12. November, könnte aber auch noch bis Sonntag verlängert werden. Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth aus Deutschland wies Kritik zurück, in Glasgow folgten Worten keine Taten. Die Einschätzung, dass die Konferenz nur aus "Bla, Bla und Bla" bestünde, stimme nicht, sagte Flasbarth in einem Radiointerview. Es stimme auch nicht, dass nur Versprechungen gemacht würden. So sei den Klimaschutzvorhaben der Europäischen Union ein Gesetzespaket gefolgt, das sehr konkret sei. Auch gebe es die Vereinbarung westlicher Staaten, Südafrika beim Kohle-Ausstieg zu helfen. Der größte Erfolg von Glasgow sei aber die Klimaschutz-Vereinbarung zwischen den USA und China. Protestler in Glasgow sehen das offenbar anders. Am Donnerstag waren in der Stadt Autos zu sehen, aus deren Reifen man die Luft gelassen hatte. Eine Gruppierung, die sich gegen die Produktion und Nutzung von sogenannten SUV-Autos wenden, hat sich zu der Aktion bekannt.