Der Bundeskanzler sprach anlässlich der Feier zum 50. Gründungsjubiläum des Softwarekonzerns SAP in Mannheim.
Video Scholz: "keine einseitigen Abhängigkeiten entstehen" lassen

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprechertext gesendet. O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) "Wir reduzieren unsere Energieabhängigkeit von Russland und ich will sagen: Für Unternehmen wie für Staaten ist wichtig, dass sie in der Zukunft immer bedenken, dass keine einseitigen Abhängigkeiten entstehen und man in der Lage ist, im Hinblick auf seine Kunden und seine Lieferketten und seine technologischen Kompetenzen auch mit mehreren kooperieren zu können. Wir werden das beachten." "Die Energiewende ist die eine Seite der Transformation, die Digitalisierung die andere. In der Corona-Pandemie haben wir erlebt, welches Potenzial in digitalen Lösungen steckt. Auch hier war SAP ein Taktgeber. Stichwort Corona-Warn-App. Trotz mancher Kritik ist sie wahrscheinlich das bislang wichtigste IT-Projekt bei der Pandemie-Bekämpfung. Schließlich hat es buchstäblich Leben gerettet. Und nicht zuletzt ist die App ein herausragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Darauf können und werden wir aufbauen, wenn wir unser Land modernisieren und digitalisieren. Eine zentrale Rolle wird dabei der Zukunftsrat spielen und ich bin froh, dass SAP dort mit all seiner Expertise prominent vertreten ist. Herzlichen Dank dafür!" "Es geht eben nicht darum, dass Maschinen Menschen ersetzen, sondern dass Maschinen unser Leben unser Arbeiten erleichtern und verbessern. Es geht nicht ohne die klugen, innovativen Köpfe, die diese Maschinen entwickeln, herstellen und bedienen. Wir haben uns deshalb vorgenommen, diejenigen besser zu fördern und zu unterstützen, die sich zum Beispiel in ihrem Beruf weiterentwickeln wollen. Und wir senken auch die Hürden für Fachkräfte aus dem Ausland, die unser Land so dringend braucht. Denn das erleben wir doch gerade, wenn wir auf die aktuellen Engpässe in der deutschen Wirtschaft blicken. Es sind eben nicht allein die gestörten Lieferketten oder die hohen Rohstoffpreise, die dafür sorgen, dass volle Auftragsbücher derzeit nicht schnell genug abgearbeitet werden können, sondern es sind auch fehlende Arbeitskräfte."