Video Somalia: Hochwasser schneidet Dörfer von Außenwelt ab, Lebensmittel werden knapp

Video: Somalia: Hochwasser schneidet Dörfer von Außenwelt ab, Lebensmittel werden knapp
STORY: Weitere heftige Regenfälle in der Region um die Stadt Doolow an der Grenze zwischen Äthiopien und Somalia bringen die Bevölkerung in Bedrängnis. Hochwasser hat viele Wege und Straßen unpassierbar gemacht. Außerdem werden vielerorts die Nahrungsmittelvorräte knapp, denn einige Gegenden sind von der Außenwelt abgeschnitten. Einige Menschen waren dennoch in der Lage, sich in Auffanglagern in Sicherheit zu bringen. Andere aber können nicht weg. Timaade Hussein Abdi / Einwohner von Doolow "Wir können nicht in die Stadt, denn das Wasser steht so hoch. Wir haben Angst vor Krokodilen und anderen Tieren im Wasser." Hakimo Mohamed Hassan / Einwohner von Galbolow "Ich bin bin aus Galbolow geflohen und alle unsere Häuser und Läden waren voller Wasser. Unser Essen und die Matratzen wurden fortgespült. Jetzt haben wir nichts mehr zu essen." Farxhan Ali Abdulle / Ladenbesitzer "Das Hochwasser hatte ernsthafte Folgen für die Geschäfte, denn Lieferungen erreichen die Stadt nicht mehr, auch nicht über den Luftweg. Es gibt einen erheblichen Mangel an Gütern, Treibstoff, Essen und anderen Dingen. Wir werden das deutlich zu spüren bekommen." Die Vereinten Nationen hatten die Überschwemmungen in Ostafrika in der vergangenen Woche als Jahrhundertereignis bezeichnet. Den Regenfällen war eine extreme Dürre vorausgegangen. Von dem darauf folgenden Hochwasser sind nach Schätzung der UNO rund 1,6 Millionen Menschen in Somalia betroffen. Rund 300.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, mindestens 29 kamen ums Leben.
Das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, das Land sei von heftigen saisonalen Regenfällen betroffen. Diese seien durch die kombinierten Auswirkungen zweier Klimaphänomene, El Niño und des Dipols im Indischen Ozean, noch verschlimmert worden.

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