Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Lieferung von US-Raketen des Typs ATACMS an die Ukraine als Fehler bezeichnet.
Video Ukraine: Erneut Tote bei russischen Angriffen - Ukraine setzt ATACMS-Raketen ein

STORY: Bei neuen russischen Angriffen in der Ukraine sind nach Behördenangaben drei Zivilisten getötet worden. Eine Rakete sei am Mittwochmorgen in ein Wohnhaus in der südukrainischen Regionalhauptstadt Saporischschja eingeschlagen, teilten örtliche Behördenvertreter mit. Dabei seien mindestens zwei Zivilisten getötet und fünf weitere verletzt worden. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde ein fünfstöckiges Wohnhaus getroffen. Acht Wohnungen seien zerstört worden. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Drei Personen wurden den Angaben zufolge vermisst. Laut dem Gouverneur der Region Saporischschja schlugen sechs Raketen in der Industriestadt ein. Er sprach zudem von sieben Drohnenangriffen auf nahe gelegene Dörfer und von russischem Artilleriebeschuss auf Siedlungen in der Nähe der Front. In den vergangenen 24 Stunden seien 18 Ortschaften in der Region beschossen worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Dienstag erklärt, sein Land habe von den USA gelieferte ATACMS-Raketen erstmals eingesetzt. Die Ukraine hatte die USA um solche Raketen gebeten, um Nachschublinien, Eisenbahnnetze und Luftwaffenstützpunkte in den von Russland besetzten Gebieten besser angreifen zu können. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete die Lieferung dieser Raketen als Fehler. Dies schaffe eine zusätzliche Bedrohung für die russischen Streitkräfte, sagt er bei einem Besuch in Peking. Die Lage an der Front werde sich dadurch aber nicht wesentlich verändern.