"Verity": Schwimmkran hebt Schiffswrack aus der Nordsee | STERN.de

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Der Frachter "Polesie" — Das mit 190 Metern deutlich größere Frachtschiff "Polesie" wurde zwar beschädigt, konnte aber weiterfahren

© Sina Schuldt / DPA

Das Küstenmotorschiff "Verity" vor Kiel

Der Frachter "Polesie"

Ein Scheinwerfer erhellt die Untergangsstelle der "Verity" auf der Nordsee

Der Unfallort liegt rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Eine Arbeitsplattform liegt genau über dem Schiffswrack, das in einer Wassertiefe von knapp 40 Metern liegt

Für die Bergung des zweigeteilten Wracks ist nach Angaben der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn einer der stärksten Schwimmkräne Europas im Einsatz. Der Schwimmkran Hebo Lift 10 kann demnach bis zu 2200 Tonnen heben – trotzdem reicht das nicht, um die "Verity" in einem Stück zu heben

Die "Verity" musste daher unter Wasser in zwei Teile gesägt werden – eine schwierige Aufgabe, denn die Arbeiten an der Unglücksstelle sind wetter- und tideabhängig. "Die Zeit, in der wir arbeiten können, ist kurz", sagte Marc Antony Rooijakkers, Leiter der Bergung

Am 30. August hebt der Schwimmkran schließlich das Heck der "Verity" aus den Tiefen der Nordsee. Aus dem Schiffsteil wird die Leiche eines vermissten Seemannes geborgen, wie die Generaldirektion Wasser und Schifffahrt (GDWS) in Bonn mitteilt

Das bereits geborgene Heck des Frachters "Verity" liegt auf einer Plattform, auf der das Schiffsteil abtransportiert werden soll

Martin Struwe, Diakon der Seemannsmission Cuxhaven, gedenkt am 3. September 2024 am Unglücksort den verstorbenen Seeleuten der gesunkenen "Verity"

Am Dienstagabend um 22.00 Uhr sei mit dem Bergen der Bugsektion begonnen worden, teilte eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Mittwochfrüh mit. Dann die Erfolgsmeldung: auch der Bug der "Verity" ist erfolgreich aus der Tiefe gehoben

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