42 Lastwagen bringen Einzelteile Chile wartet auf den Super-Bohrer

Für das nüchterne Auge haben die 42 Lastwagen nur die metallischen Bauteile eines Riesenbohrers geladen. Für die Angehörigen und Freunde der 33 verschütteten Kumpel ist es etwas weitaus mehr: Hoffnung auf eine schnellere Rettung.

Die Ankündigung des chilenischen Bergbauminister Laurence Golborne hat Hoffnungen geweckt: In den kommenden Tagen wird ein drittes Bohrgerät an der Kupfer- und Goldmine San José in der Atacama-Wüste etwa 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago erwartet.

Dieser Bohrer ist wesentlich größer und stärker als die beiden anderen Geräte vom Typ Schramm T 130 XT und Strata 950, die bereits ihren Betrieb zur Rettung der eingeschlossenen Kumpel aufgenommen haben.

42 Lastwagen seien notwendig, um alle Teile zu der Mine zu bringen, berichtete das chilenische Fernsehen. Auch der Aufbau werde einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn der Bohrer aber erst einmal einsatzbereit sei, könne er viel schneller als die anderen beiden Geräte vorankommen.

Sobald einer der Rettungsschächte auf etwa 60 bis 70 Zentimeter erweitert ist, sollen die Kumpel in einer Kapsel an die Oberfläche gezogen werden. Da jede Kapsel zwischen einer halben und einer Stunde für die 700 Meter brauchen wird, soll sie mit Sauerstoff, Wasser, Lebensmitteln, Licht und einer Gegensprechanlage ausgestattet werden.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS