Beim Einsturz eines achtstöckigen Einkaufszentrums in Bangladesch sind mindestens 60 Menschen getötet worden. Viele weitere seien unter den Trümmern in der Nähe der Hauptstadt Dhaka begraben worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Lokale Medien berichteten wenige Stunden nach dem Hauseinsturz von 70 Menschen, ein Arzt von 82 Menschen, die nur noch tot geborgen werden konnten, sowie Hunderten Verletzten. Außerdem wurde befürchtet, Hunderte könnten eingeschlossen sein.
In dem Haus in Savar waren viele Läden, eine Bank und mehrere Textilfabriken untergebracht. Bilder zeigten, dass das acht Etagen hohe Betongebäude in einigen Teilen ganz in sich zusammengefallen ist. Der Innenminister des südasiatischen Landes, Muhiuddin Khan, sagte vor Journalisten, das Gebäude sei illegal errichtet worden. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.
Laut der Onlineausgabe des "Daily Star" hatten sich bereits am Dienstag Risse in dem Gebäude gebildet. Am Mittwochmorgen sei das Haus vor 9 Uhr eingestürzt. Laut der Zeitung konnten zunächst etwa 100 Menschen lebend aus den Trümmern gezogen werden, die Schreie von anderen Überlebenden seien aus dem Schuttberg zu hören.
Einstürzende Häuser sind in Bangladesch keine Seltenheit, da die Vorschriften beim Bau mehrstöckiger Gebäude oft missachtet werden.