Mindestens 21 Menschen sind im mittelamerikanischen Guatemala bei Erdrutschen ums Leben gekommen. Wie Präsident Álvaro Colom nach Medienberichten vom Samstag sagte, starben allein in einem von einer Schlammlawine verschütteten Autobus 12 Menschen. Es werde befürchtet, dass noch weitere Opfer unter den tonnenschweren Schlammmassen begraben liegen könnten. Die Erdrutsche wurden von Dauerregen ausgelöst.
Fast 4000 Menschen mussten nach den Worten von Colom in Sicherheit gebracht werden. Von den starken Regenfällen und ihren Auswirkungen seien rund 30 000 Einwohner in mehreren Departements betroffen. Auch habe es Verletzte gegeben.
Colom rief den nationalen Notstand aus. Der Dauerregen in den vergangenen Wochen habe in dem zentralamerikanischen Land Schäden in einer Höhe zwischen 350 Millionen und 500 Millionen Dollar (272 bis 390 Millionen Euro) verursacht, sagte Colom am Samstag (Ortszeit) in Guatemala-Stadt.