Frühlings-Vorbote Schauspiel am Nachthimmel – derzeit leuchtet uns der "Wurmmond"

Vollmond: Gut zu erkennen auf dem Foto sind die Krater auf dem Mond
Auch im englischsprachigen Raum spricht man von "Worm Moon". Dieses Foto des Vollmondes wurde am Wochenende in England aufgenommen.
© DPR/ / Picture Alliance
An diesem Wochenende ist Vollmond. Und dabei gibt es gleich mehrere Besonderheiten. Der Himmelskörper sieht besonders groß aus und hat irgendwie auch etwas mit Würmern zu tun.

Das Wetter wird schöner, der Frühling naht, und es ist Vollmond. Oder genauer gesagt "Wurmmond". So wird der Vollmond um den Frühlingsanfang genannt. Am 21. März ist es so weit. Dann ist – zumindest nach dem Kalender – der Winter vorbei. Und kurz vor diesem Frühlingsbeginn zeigt sich der Mond in seiner ganzen Pracht.

Seinen vollsten Umfang erreichte der Mond am Freitagmorgen, doch auch in der vergangenen und in der nächsten Nacht ist er noch gut zu sehen.

Es ist Wurmmond – und der Mond erscheint auch besonders groß

Dabei spielt uns die Optik einen Streich und lässt den Mond sogar größer erscheinen, als er tatsächlich ist, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa erklärt. Da der Vollmond in der Nähe des Horizonts zu sehen sei, vergleichen unsere Augen ihn mit Objekten in unserer Nähe, beispielsweise mit Bäumen oder Gebäuden. Dadurch erscheine der Erdtrabant massiger als sonst.

Zudem, so heißt es in Berichten zu den aktuellen Himmelskonstellationen, bewege sich der Mond aktuell auf seine erdnächste Position zu, die am 24. März erreicht werde. Dann sei er "nur noch" 369.000 von unserem Planeten entfernt.

Aber warum sprechen wir beim aktuellen Vollmond vom "Wurmmond"? Der Begriff soll von kanadischen Ureinwohnern stammen. Sie beobachteten einst, dass in der Zeit des Frühlings-Vollmondes endlich wieder die Würmer aus der zuvor gefrorenen Erde guckten. Vögel und andere Tiere hatten damit wieder genug Nahrung. Im englischsprachigen Raum ist der Ausdruck "worm moon" geläufig.

Ein anderer Ausdruck, der ebenfalls auch den indigenen Völkern Nordamerikas zugeschrieben wird, ist "Krähenmond". Das Rufen der Krähen in dieser Zeit habe nach ihrem Empfinden das Ende des Winters signalisiert, heißt es.

Es ist Vollmond, und das Wetter wird frühlingshaft

In unseren Breiten sagen wir auch "Lenzmond" – eben, weil der Frühling naht, der auch "Lenz" heißt. Der Ausdruck "Fastenmond" ist ebenfalls geläufig, weil dieser Vollmond in die Fastenzeit fällt.

Egal, wie das Schauspiel am aktuellen Nachhimmel heißt – es ist schön anzusehen und zeigt uns, dass der Winter dem Ende zugeht. Der Frühling kann also kommen, und die Würmer können sich fleißig durch die aufgetaute Erde buddeln.

Quellen: Wetter.de, CNN, "Merkur.de"

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