Bei der Suche nach der abgestürzten Egyptair-Maschine schränken die Ermittler nun den Radius ein. Wie unter anderem der Sender CNN berichtet, konzentriere sich das Team jetzt auf einen Umkreis von nur noch fünf Kilometern. Demnach wurde ein Funksignal entdeckt, das üblicherweise von einem Notfallsender abgesandt wird, der im Heck des Airbus verbaut ist. Dieses Signal unterscheide sich von dem der Blackboxen; ein Satellit habe es aufgezeichnet.
Bislang suchten die Suchteams eine Fläche von mehr als 74 Quadratkilometern ab. Von der Egyptair-Maschine wurden bisher nur kleine Wrackteile gefunden. Auch Körperteile der Insassen sind meist nicht viel größer als eine Handfläche.
Marine nutzt Spezialtechnik zur Suche nach Egyptair-Maschine
Die französische Marine durchleuchtet das Mittelmeer auf der Suche nach dem verschollenen Airbus A320 mit einer speziellen Unterwassertechnik. Im Einsatz ist seit Donnerstag etwa das Vermessungsboot Laplace. Wie unter anderem der Sender Al Jazeera berichtet, können die Soldaten mit der darauf vorhandenen Technik das Meer auf bis zu fünf Kilometer Entfernung absuchen und die Signale der Flugschreiber wahrnehmen.
An der derzeit vermuteten Absturzstelle ist das Mittelmeer bis zu 3000 Meter tief. Fest steht: Die Maschine flog in den frühen Morgenstunden des 19. Mai in den griechischen Luftraum, die Piloten meldeten sich bei den Fluglotsen. Doch kurz vor dem Verlassen des Luftraums kam vom Cockpit keine Abmeldung. Vor der ägyptischen Küste geriet die Maschine ins Trudeln und sackte von 11.300 Metern auf rund 4600 Meter ab. Danach verschwand sie vom Radar. Bei dieser ursprünglichen Aussage des griechischen Verteidigungsministers bleibe man, hieß es aus Griechenland. Darüber hinaus gibt es bislang lediglich Spekulationen.
Trauer in Ägypten
In der ägyptischen Hauptstadt Kairo versammeln sich derweil hunderte Angehörige und Mitleidende und gedenken der Opfer mit einem Trauerzug. Vor Ort waren unter anderem der ägyptische Luftfahrtminister und der französische Botschafter.